Mehr Stabilität im Alltag

Coaching setzt bei konkreten Situationen an, die uns immer wieder begegnen und zu schaffen machen. Nach erfolgreichen Coaching-Einheiten und Trainings fragen mich immer wieder Coachees, was sie tun sollen, wenn sie erneut mit unliebsamen Situationen konfrontiert werden und in der Folge ihr konkretes Problem wiederkehrt.

Ein Manager beispielsweise, der unter Redeangst leidet, kommt in seinem Berufsalltag immer wieder in die Situation vor einem Publikum zu sprechen. Nach dem Coaching ist vor der Veränderung. Bedeutet, es braucht Ausdauer – und mit Ausdauer lässt sich quasi jedes Thema überwinden.

Dauerhafte Veränderungen sind möglich

In meinem Artikel „Wie dauerhaft sind Veränderungen im Coaching?“ in der aktuellen Ausgabe des HERO MAGAZINEs nenne ich drei Möglichkeiten, mit denen der Coaching-Erfolg auch nachhaltig bewahrt und aufrecht erhalten werden kann, sodass jeder mehr Stabilität im Alltag erleben kann. Ein wichtiger Faktor ist dabei auch der Blick in die eigene Vergangenheit und die Arbeit an dem »inneren Kindergarten«.

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel: Susanne Lapp – HERO MAGAZINE

WildWechsel wächst

NLP-Trainer Klaus Grochowiak verstärkt das WildWechsel-Team

WildWechsel wächst weiter. Seit 1. Oktober verstärkt Klaus Grochowiak, der als einer der erfahrensten und profiliertesten NLP-Trainer Deutschlands gilt, das Team von WildWechsel – Institut für Persönlichkeitsentwicklung. Seine Expertise wird er insbesondere in den systemischen NLP-Ausbildungen sowie der Ausbildung zum Systemcoach einbringen.

Lehrtrainerin und WildWechsel-Inhaberin Dr. Susanne Lapp freut sich: „Mit diesem Neuzugang bieten wir unseren Teilnehmern einen der profiliertesten Trainer. Klaus verfügt nicht nur über ein enzyklopädisches Wissen, sondern auch um eine fast hellseherische Intuition bei Veränderungsarbeit mit Einzelnen.“ Lapp weiter: „Darüber hinaus werden wir im Laufe des nächsten Jahres weitere Coaching-Ausbildungen entwickeln. Diese werden zunächst auf die Arbeit als systemischer Business- und Personal-Coach vorbereiten. Ausgewählte Seminare rund um die Themen ‚Persönlichkeitsentwicklung‘ sowie ‚Die eigene Berufung finden‘ werden das WildWechsel-Programm abrunden.“

Klaus Grochowiak, Jahrgang 1950, ist Autor zahlreicher Fachbücher und Fachartikel zum Thema Neuro-Linguistisches Programmieren und bietet seit rund 30 Jahren NLP-Ausbildungen an. Nachdem er dies lange in seiner eigenen Akademie getan hat, wird er nun WildWechsel verstärken. „Ich freue mich sehr darauf, das Trainerteam von WildWechsel unterstützen zu dürfen“, so Grochowiak über seinen neuen Wirkungsbereich, der auch als einer der Ersten die Arbeit des Familienstellens mit NLP kombiniert und den Gedanken der Familienaufstellungen genauso auf Organisationen übertragen hat. Als Business- und Executive Coach ist er außerdem in der Wirtschaft regelmäßig unterwegs.

„Dass ich mit Klaus nicht nur einen exzellenten Trainer für WildWechsel, sondern auch meinen Lebensgefährten für eine weitere Intensivierung unserer Lebens- und Arbeitsgemeinschaft gewinnen konnte, genieße ich natürlich besonders“, unterstreicht Dr. Lapp abschließend.

Weitere Informationen zu Klaus Grochowiak und WildWechsel – Institut für Persönlichkeitsentwicklung finden Sie unter: http://www.wildwechsel.biz/

Ist NLP manipulativ?

Oft fragen mich Teilnehmer von NLP-Ausbildungen bereits am ersten Seminartag, ob NLP manipulativ sei. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass viele von ihnen in ihrem Umfeld mit entsprechenden Vorurteilen konfrontiert werden. Daher ist es wichtig, eine eigene Standortbestimmung vornehmen zu können.

Wenn man der Frage nachgehen möchte, ob NLP manipulativ ist, muss man sich zuerst darauf verständigen, was man unter NLP versteht.

Was ist NLP? Meine Definition

In meinem Modell der Welt bietet das Neuro-Linguistische Programmieren Instrumente, um das subjektive Erleben von Menschen nachzuvollziehen. Darauf aufbauend bietet es eine Sammlung bewährter Kommunikationsformate. So kann NLP beispielsweise einen Autoverkäufer dahingehend unterstützen, zu erkennen, ob sein Kunde mehr Wert auf Status oder auf Sonderrabatte legt. Mit einer schnellen Einschätzungsgabe kann er darauf aufbauend seinen Kunden optimal beraten.

Wie unterscheidet sich nun Kommunikation von Manipulation?

Kommunikation bedeutet im Wortsinn »etwas gemeinsam bewegen«. Dieses Gefühl haben wir immer dann, wenn in einem Gespräch die Bedürfnisse aller Beteiligten angemessen berücksichtigt wurden. Die Beziehungen der Gesprächspartner untereinander sind dann gefestigter; es stellt sich eine Win-win-Situation ein.

Unter Manipulation dagegen verstehen wir die verborgene Einflussnahme einer Seite auf die andere, wobei auch potenzielle Nachteile für diese in Kauf genommen werden.

Kommunikation oder Manipulation? Keine Frage der Methode

Bleiben wir beim Beispiel des Autohändlers. Wenn er nun seine NLP-Kenntnisse nutzt, um die Bedürfnisse seines Kunden zu verstehen („Mir ist die Umwelt wichtig – und ein guter Preis “) und auch seine eigenen Interessen angemessen vertritt, fühlen sich beide Seiten nach dem Kauf wohl. Der Autohändler wird weiterempfohlen und der Autokäufer begeistert sich für sein neues Fahrzeug.

Verwendet der Verkäufer NLP jedoch, um seinem Interessenten einen Wagen »anzudrehen«, den dieser eigentlich gar nicht möchte, dann kann man sicherlich von einem manipulativen Einsatz eines NLP-Instruments sprechen.

Es kommt auf die Haltung an

Offensichtlich ist NLP also eine Methodensammlung die per se gewiss nicht darauf zielt, im Verborgenen und zum Schaden anderer eingesetzt zu werden. In diesem Sinne ist NLP also nicht manipulativ.

Gleichzeitig ist es jedoch durchaus möglich, dass Menschen die Instrumente des Neuro-Linguistischen Programmierens nutzen, um andere zu übervorteilen. Dann ist es jedoch nicht die Methode, sondern ihre Anwender, die sich dem Vorwurf der Manipulation und der unangemessenen Beeinflussung stellen müssen.

Manipulation untergräbt die Selbstachtung

Darüber hinaus haben die meisten Menschen ein sehr gutes Gespür für eigenes unethisches Verhalten. Es unterminiert schnell Selbstachtung und Selbstbewusstsein. Von daher schadet der manipulative Einsatz von NLP nicht nur dem Gegenüber, sondern auch dem Anwender.

Unbewusst vermittelt er sich selbst nämlich die Botschaft, dass er und seine Produkte nicht gut genug sind, um diese auf offene und ehrliche Art und Weise zu verkaufen. Dieses Gefühl wird sich verstärken – jedes Mal, wenn er manipulative Methoden einsetzt. Und er wird sich selbst immer mehr davon überzeugen, dass er nur so bestehen kann. Eine Spirale nach unten hat eingesetzt.

Wertschätzende Haltung als Voraussetzung für dauerhaften Erfolg

Um noch einmal beim Beispiel des Autohändlers zu bleiben: Derjenige, der seine NLP-Kenntnisse nutzt, um seine Käufer zu übervorteilen und ihnen Fahrzeuge zu verkaufen, die gar nicht ihren Vorstellungen entsprechen, wird mit immer mehr schlechten Beurteilungen – zum Beispiel in den Sozialen Medien – konfrontiert und dauerhaft nicht erfolgreich sein.

Derjenige, der seine Kunden wertschätzend und respektvoll unter Einsatz von NLP berät, wird zufriedene Kunden haben, die ihn gerne weiterempfehlen. Gleichzeitig wird er mit sich und seiner Arbeit im Reinen sein und dies auch ausstrahlen. Das erhöht seine Anziehungskraft auf seine Umgebung noch weiter. Eine positive Spirale nach oben hat eingesetzt und verstärkt sich im Laufe der Zeit immer weiter.

In meinen NLP-Ausbildungen lege ich großen Wert auf die Vermittlung einer respektvollen und wertschätzenden Grundhaltung bei der Anwendung des Neuro-Linguistischen Programmierens. Erst dann entfaltet es seine magische Wirkung.

Wenn du dich selbst von der magischen Kraft des NLP überzeugen willst, findest du hier weitere Informationen zu den kommenden NLP-Ausbildungen.

Wieso funktionieren Systemaufstellungen? Eine Spurensuche

Seit Mitte der Achtzigerjahre erleben Systemaufstellungen in Deutschland einen wahren Siegeszug. Sie sind aus Coaching und Therapie nicht mehr wegzudenken. Viele Menschen erfahren die Kraft von Aufstellungen und die transformativen Energien, die diese in ihrem Leben entfalten, am eigenen Leib. Gleichzeitig trauen sie sich fast nicht, diese anzunehmen, weil sie sich fragen: Wieso funktioniert das? Genau wissen wir es nicht; es gibt jedoch einige Hinweise und Beobachtungen.

Wiederholbare Wahrnehmung in Aufstellungen vielfach belegt

Wenn schon nicht die Funktionsweise, so ist doch die wiederholbare Wahrnehmung von Stellvertretern in Aufstellungen vielfach belegt. So berichten Teilnehmer, die wiederholt an offenen Aufstellungswochenenden teilgenommen haben, regelmäßig, dass sich immer wieder dieselbe Dynamik zwischen ihren Familienmitgliedern zeigt. Gleiches gilt auch, wenn der Teilnehmerkreis der Seminare jeweils völlig unterschiedlich ist und sich die Teilnehmer vorher nicht kennen.

Diese Wiederholbarkeit von Teilnehmeraussagen hat ein Doktorand von Fritz B. Simon, Peter Schlöter, wissenschaftlich untersucht. Er hat die gleiche Konstellation mehrere hundert Mal aufgestellt. Dazu platzierte er an die unterschiedlichen Positionen lebensgroße Puppen. Dann hat er unterschiedliche Stellvertreter durch die einzelnen Positionen geschickt, d. h. er hat unterschiedliche Personen an denselben Platz und dieselben Personen an unterschiedliche Plätze gestellt. An den übrigen Positionen standen jeweils die lebensgroßen Puppen. Er protokollierte die Wahrnehmungen der Versuchspersonen mit dem Ergebnis: Es gibt eine große Übereinstimmung in der Wahrnehmung des Erlebens, die abhängig von der Position, aber unabhängig von der Person ist. Also ist das Phänomen, das »repräsentative Wahrnehmung« genannt wird, verifizierbar.

Es sei erlaubt, daraus den Schluss zu ziehen, dass die Wahrnehmung der Stellvertreter offensichtlich nicht frei erfunden sein kann, sondern etwas mit den tatsächlichen Dynamiken in einem Familiensystem zu tun hat. Doch wieso?

 

Was haben Aufstellungen mit Hefe zu tun?

Ich werde oft gefragt, wieso Aufstellungen funktionieren. Darauf antworte ich häufig mit einem Vergleich: Denken wir an die altbewährte Hefe. Schon in den frühen Hochkulturen des Nahen Ostens wurden Wein und Brot mithilfe von Hefe hergestellt und die Menschen haben diese Lebensmittel genossen. Erst einige tausend Jahre später – nämlich 1876 – beschrieb Louis Pasteur, dass Hefe aus Mikroorganismen besteht, die für Gärung von essenzieller Bedeutung seien. Ähnlich verhält es sich mit Aufstellungen.

Wir wissen heute noch nicht, wieso Aufstellungen funktionieren, doch wir können uns schon ihrer segensreichen Wirkung bedienen. Oder wir verzichten darauf, sie zu nutzen, weil wir ihre Wirkungsweise noch nicht in letzter Konsequenz verstanden haben und warten ggf. noch einige tausend Jahre.

Doch auch wenn wir nicht genau wissen, wieso Aufstellungen funktionieren, gibt es doch einige Hinweise, die ich im Folgenden erläutern möchte.

Ein Feld öffnet sich immer nur so weit, wie der Klient bereit ist, zu gehen. Was heißt das?

Die Bedeutung dieser Aussage möchte ich mittels eines Beispiels erläutern: Eine Klientin wollte mithilfe einer Aufstellung ihre Panikattacken überwinden. Sie wusste, dass in ihrem Familiensystem Verbrechen geschehen waren. Eine Großtante hatte wegen Totschlags im Gefängnis gesessen. Außerdem gab es eine Reihe unklarer Todesfälle – Menschen, die irgendwie gestürzt waren oder tot in ihren Betten aufgefunden wurden.

Bei dieser Aufstellung gab es folgendes Ereignis: Kaum stand einer der Stellvertreter im Feld, sagte er: „Das war kein natürlicher Tod.“ Dabei zeigte er auf eine Tante der Klientin, die sich sofort, als sie aufgestellt wurde, auf den Boden gelegt hatte – ein typisches Verhalten für Stellvertreter, die Tote repräsentieren.

Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, schien die gesamte Energie aus dem Feld zu weichen. Die Stellvertreter standen nur noch unentschlossen herum, keiner hatte mehr eine ausgeprägte Wahrnehmung oder eine Beziehung zu irgendjemandem.

Dies weist darauf hin, dass irgendetwas in dem Klienten »dicht gemacht« hat. Dieses Phänomen beobachte ich, wenn sich Dynamiken in Aufstellungen zeigen, die für den Klienten zunächst nicht bewusstseinsfähig sind. Häufig ist dies der Fall, wenn Familiengeheimnisse aufgedeckt werden, wie z.B., dass der Klient einen anderen leiblichen Vater hat als den Ehemann der Mutter. Der Klient will dies dann zunächst nicht wahrhaben.

Ich schilderte diese Vermutung, dass etwas in ihr »dicht gemacht hat« meiner Klientin und fragte sie, ob sie sich ganz sicher sei, dass sie sich diese Dynamik, diesen Ursprung ihrer Angst wirklich anschauen wollte. Daraufhin antwortete sie, dass sie dies noch einmal überlegen wolle.

Daraufhin brach ich die Aufstellung ab und erläuterte, dass der Aufstellungsabbruch kein »Scheitern« des Klienten, der Stellvertreter oder der Aufstellungsleitung sei. Vielmehr kann der Abbruch einer Aufstellung manchmal eine sehr intensive, wirkungsvolle Intervention sein.

Am nächsten Tag kam die Klientin und sagte, sie hätte die ganze Nacht wachgelegen und wolle sich dieses Thema nun anschauen. Schnell wurde im Rahmen der neuen Aufstellung deutlich, wer für den Tod der Tante verantwortlich war – nämlich der Großvater, der sie im Suff die Treppe heruntergestoßen hatte.

Kaum war diese Wahrnehmung von einem der Stellvertreter ausgesprochen, begann die Klientin am ganzen Körper zu zittern. Jetzt war deutlich, zu wem diese Panik eigentlich gehörte – nämlich zu dieser Tante, die sich vor ihrem betrunkenen Vater fürchtete. Daraufhin konnte die Klientin die Angst bei ihrer Tante lassen und die Verantwortung für deren Tod bei ihrem Großvater. Beides erleichterte sie sehr.

Fazit: Das Unbewusste des Klienten entscheidet, was und wie viel aus dem Familiensystem preisgegeben wird.

Das Unbewusste als Sitz des Wissens für Aufstellungen

Darauf, dass das Unbewusste die entscheidende Quelle der Information ist, weist auch die Arbeit mit Bodenankern. Dieses klingt zunächst für manche Menschen noch befremdlicher. Ich praktiziere sie jedoch mit einer großen Anzahl von Klienten – auch und gerade aus dem Businessbereich. Nach wenigen Minuten »Eingewöhnungszeit« sind die allermeisten von dieser Arbeit begeistert.

Dabei werden Zettel mit den Namen der Personen versehen, die im Rahmen des Anliegens des Klienten aufgestellt werden sollen. Diese werden von dem Klienten dann so in dem Raum ausgelegt, wie dies seinem inneren Bild entspricht und wie er auch Stellvertreter aufstellen würde.

Sobald der Klient die Bodenanker im Raum verteilt hat, stellen wir uns abwechselnd auf die Bodenanker. Wir berichten uns gegenseitig unsere Wahrnehmungen. So lassen sich auch in dieser Aufstellungsvariante schnell und wirksam Lösungen für die tiefen Anliegen von Menschen finden.

Gleichzeitig scheint mir klar, dass das Wissen über die Dynamiken des Familiensystems nicht mit den Zetteln, die in meinem Seminarraum verteilt auf dem Boden liegen, in die Welt kommt – auch dann nicht, wenn man sie vornehmer Bodenanker nennt. Da sich häufig Zusammenhänge zeigen, die meinen Coaching-Klienten vorher nicht bewusst waren, bleibt wieder nur die Erklärung, dass dieses Wissen in ihrem Unterbewusstsein vorhanden ist und dass ihr Unbewusstes die Freigabe dieses Wissens steuert.

Aufstellungen fremder Familiensysteme funktionieren nicht

Dafür, dass das Wissen über die Zusammenhänge im Familiensystem im Unbewussten des Klienten vorhanden ist, spricht auch, dass wir nicht einfach irgendein Familiensystem aufstellen können. Also eine Aufstellung zu der Frage: „Hat die Nachbarin Sex mit dem Postboten?“, ist nicht nur unethisch, sondern wird auch keine sinnvollen Ergebnisse erbringen. Was ja durchaus auch eine gute Nachricht ist, schließlich wollen wir nicht, dass fremde Menschen durch die Untiefen unseres Familiensystems stolpern.

Das Unbewusste als Sitz des Wissens für Aufstellungen

Zusammenfassend kann man festhalten, dass Aufstellungen immer wieder überraschende, tiefheilende Wirkungen zeigen. Wir können zwar noch nicht beweisen, wieso Aufstellungen funktionieren, jedoch verfügen wir über eine Reihe von Hinweisen, dass das Unbewusste unseres Klienten mithilfe der Aufstellungsarbeit sichtbar gemacht wird. Entsprechend kommt auch die Heilung aus unseren Klienten selber und nicht von uns Aufstellern und Coaches.

Team für die NLP-Trainer-Ausbildung steht

Dr. Susanne Lapp freut sich: Wieder konnten hochkarätige Persönlichkeiten gewonnen werden

„Eine Ausbildung ist nur so gut, wie die Menschen, die sie leiten“, weiß Dr. Susanne Lapp, Geschäftsführerin von WildWechsel – Institut für Persönlichkeitsentwicklung. Aus diesem Grund freut sie sich besonders, dass auch für 2018 wieder ein Team führender Experten für die NLP-Trainer-Ausbildung gewonnen werden konnte. Diese sind:

Dr. Susanne Lapp
Sie leitet die Ausbildung und hat WildWechsel innerhalb weniger Jahre zu einem der führenden Anbieter für NLP-Ausbildungen im Rhein-Main-Gebiet aufgebaut. Sie ist Lehrtrainerin und Lehrcoach und verfügt über zahlreiche Fortbildungen, u.a. in systemischem Arbeiten.

Klaus Grochowiak
Er gehört zu den profiliertesten NLP-Trainern im deutschsprachigen Raum und ist Verfasser erfolgreicher Fachbücher. Er wird den Teilnehmern die Vermittlung von NLP-Techniken sowie Umgang mit Gruppendynamik vermitteln.

Barbara Messer
Sie ist die Expertin für erfolgreiches Präsentieren und Bestsellerautorin. Sie wird eine Einheit zu merk-würdigem Präsentieren und Vortragen übernehmen.

Evan Bortnick
Er ist ehemaliger Opernsänger und erfolgreicher Stimm- und Gesangtrainer. Er wird Stimmtraining unterrichten. Ziel ist es, dass jeder Teilnehmer seine Stimme als wichtiges Instrument für seine Trainings begreift.

„Mit diesem Team haben unsere Kunden exzellente Ausbilder für ihre NLP-Trainer-Ausbildung und können sich darauf verlassen, dass sie absolute Top-Qualität bekommen“, versichert Dr. Susanne Lapp, die in ihrem Institut besonders großen Wert auf die Qualität der Wissensvermittlung legt.

Noch bis 30.09.2017 Frühbucher-Rabatt
Wer sich bis zum 30.09.2017 entscheidet, profitiert noch vom Frühbucherrabatt und zahlt nur 2.590,00 Euro.

Die Inhalte im Einzelnen
Die Inhalte der NLP-Trainer-Ausbildung sind auf den Erfolg der Teilnehmer als zukünftige Trainer zugeschnitten. Gleichzeitig dienen sie der Ausbildung einer ausbalancierten, souveränen und authentischen Führungspersönlichkeit:

Die Identität als Trainer/ Führungskraft

  1. Präsenz als Trainer und Führungskraft
  2. Überzeugend vortragen, präsentieren und trainieren
  3. Auftreten als Trainer und Führungskraft
  4. Gruppendynamik verstehen und nutzen
  5. Vermitteln von NLP-Techniken und Durchführung von Demonstrationen
  6. Positionierung als Trainer
  7. Evaluation von Trainings und Ausbildungen

Ich will endlich mit Geld umgehen können

Oder: Was hat mein Dispo mit den Taten meiner Vorfahren zu tun?

Viele kennen ihn, nur wenige reden darüber: Den immerwährenden Kampf mit dem Geld. Ständig rote Zahlen auf dem Konto, der Dispo schrammt permanent am Limit entlang – und dies völlig unabhängig von der aktuellen Einnahmesituation. Kommt dir das bekannt vor?

Eine Klientin – sie ist Wirtschaftsprüferin in einer internationalen Kanzlei – berichtete mir: „Es passiert immer, wenn die neuen Kollektionen meiner Lieblingslabel rauskommen. Dann bestelle ich fast wie im Rausch im Internet. Es ist, als ob ich völlig neben mir stehe.“ Sie selbst hat schon über die Gründe für ihr Verhalten nachgedacht, findet aber keine wirkliche Erklärung.

Häufig falsche Erklärungsansätze

So wie ihr, geht es vielen. In dem Moment, in dem sie zu viel Geld ausgeben, erleben sie sich als leer, fremdgesteuert, neben sich stehend. Häufig können sich die Betroffenen ihr Verhalten nicht richtig erklären. Sie schieben es dann auf mangelnde Selbstdisziplin, Selbstbelohnung oder Ablenkung. Diese Versuche einer Erklärung haben eins gemeinsam: sie sind falsch.

Ungerechtfertigte Bereicherung im Familiensystem

Häufig stellt sich heraus, dass sich im Herkunftssystem von Betroffenen Familienmitglieder ungerechtfertigt bereichert haben, ohne dass sie dafür zur Rechenschaft gezogen wurden. Ein Beispiel: Ein Großvater hatte im 2. Weltkrieg aktiv an der Deportation von Menschen in Konzentrationslager mitgewirkt. Dabei hatte er große Teile ihres Vermögens unterschlagen und mit diesem Geld später sein Bestattungsunternehmen aufgebaut. Für diese Unterschlagungen musste er sich nie vor einem Gericht verantworten.

Die Klientin war sowohl in das Schicksal des Täters, nämlich ihres Großvaters, wie auch in die Schicksale seiner Opfer hineingezogen. Was heißt das?

Verstrickung mit den Opfern

Im Rahmen einer Familienaufstellung zeigte sich, dass sie beim Geldausgeben dasselbe leere und dumpfe Gefühl hatte, wie die Menschen, die sich unmittelbar vor der Deportation in ein Konzentrationslager von ihrem Hab und Gut trennen mussten. Ebenso war deren Gefühl, ohnehin nicht an ihrem Vermögen festhalten zu können, bei der Nachfahrin des Großvaters »gelandet«. Diese Gefühle gab sie im Rahmen der Aufstellung an die Opfer ihres Großvaters zurück. Unmittelbar danach fühlte sie sich sehr erleichtert und befreit.

Verstrickung mit dem Täter

Gleichzeitig war diese Klientin auch mit ihrem Großvater und dessen Schicksal verstrickt, das heißt, sie hatte unbewusst die Schuld für seine Taten übernommen. Um für diese Taten zu sühnen, bestrafte sie sich selbst, indem sie immer wieder mehr Geld ausgab, als sie eigentlich zur Verfügung hatte. Sodass sie im Ergebnis in einem ständigen Gefühl von Knappheit und Mangel lebte. Unbewusst hatte sie quasi eine Gegenbewegung, einen Ausgleich im System herbeigeführt.

Beenden des Sühneprogramms

Nachdem ihr dieser Zusammenhang klargeworden war, beschloss sie, dass sie nicht länger für die Taten ihres Großvaters sühnen wollte. Sie beendigte dieses Sühneprogramm mit sofortiger Wirkung. Sie entschied, dass sie das Andenken der Opfer wahren, aber die Schuld und die Verantwortung für die ungerechtfertigte Bereicherung beim Großvater lassen wollte.

Langsame Normalisierung des Ausgabeverhaltens

In den folgenden Monaten normalisierte sich das Ausgabeverhalten der Klientin. Sie beschrieb, dass sie es als große Befreiung erlebte, nicht mehr ständig wie fremdgesteuert Geld ausgeben zu müssen und endlich mit ihrem Girokonto im grünen Bereich zu sein. Sie stöberte jetzt mit neuer Freude im Internet, bestellte aber nur noch Bekleidungsstücke, für die sie tatsächlich auch Mittel zur Verfügung hatte. Der monatlichen Kreditkartenabrechnung sah sie jetzt nicht mehr mit Angst, sondern mit Gelassenheit entgegen.

Neue finanzielle Freiheit durch Systemaufstellungen

Gibst auch du immer wieder mehr aus, als dir eigentlich zur Verfügung steht?

Sprich mich einfach an. Mit gezielten Aufstellungen lässt sich meist recht schnell neue finanzielle Freiheit gewinnen. Dies führt regelmäßig zu einem Zugewinn an Selbstachtung und zu einem Mehr an finanzieller Selbstbestimmung. Ich freue mich darauf, von dir zu hören.

5 Zeichen dafür, dass du dich selbst sabotierst

Du kennst sicher diesen Gedanken: „Ich habe das Gefühl, ich stehe mir ständig selbst im Weg!“. Doch so richtig »packen« kannst du das leider nicht. Checke anhand der folgenden fünf Punkte, ob du dich möglicherweise selbst sabotierst:

  1. Es zeigen sich Muster
    Du beobachtest Muster bei den Dingen, die in deinem Leben schiefgehen. Beispielweise gerätst du immer wieder an cholerische Vorgesetzte oder an Partnerinnen, die dich betrügen.
  2. Es fühlt sich merkwürdig richtig an
    Wenn die Situation eintritt, die du am meisten befürchtest – also beispielsweise betrogen zu werden – fühlt es sich für dich auf eine komische Weise richtig an.
  3. Trügerische Erleichterung
    Mit dem Gefühl, dass sich das Falsche auf eine komische Art richtig anfühlt, kommt häufig ein Gefühl tiefer Erleichterung einher. So erzählte eine Führungskraft, die wegen wiederholter Konflikte mit ihrem Vorgesetzten ins Coaching kam: „Jedes Mal, wenn mich mein Chef angeschrien hatte und klar wurde, dass meine Karriere auf dieser Position beendet war, habe ich mich auf eine eigentümliche Art erleichtert und zufrieden gefühlt. Allerdings nur für einen kurzen Moment. Dann setzten regelmäßig die Existenzängste ein.“
  4. Du änderst trotzdem nichts
    Selbst, wenn du das Muster erkannt hast und du dich wirklich bemühst, es zu unterbrechen, ändert sich nicht wirklich viel. Im Gegenteil: Die Spirale dreht sich häufig immer schneller. Wenn man mit Anfang 30 noch ohne Schwierigkeiten nach etwa zwei Jahren den Job wechseln kann, wird das 10 Jahre und fünf Arbeitgeber später schon schwieriger. Du beginnst, wirklich um deine berufliche Karriere (oder ein erfülltes Beziehungsleben oder deine Gesundheit) zu fürchten. Doch je mehr du dich bemühst, aus diesen Endlosschleifen auszusteigen, umso weniger will es dir gelingen.
  5. Ewig grüßt das Murmeltier
    Irgendwann schämst du dich, darüber zu reden. Am Anfang – also zum Beispiel bei den ersten Konflikten mit deinem Vorgesetzten – hast du ausführlich im Freundeskreis darüber berichtet. Vielleicht hast du sogar viel Unterstützung und Zuspruch erhalten. Doch spätestens bei der dritten Neuauflage des Dramas hat sogar dein bester Freund abgewunken und wollte nichts mehr davon hören.Und auch dich beschlich das Gefühl, dass es nicht immer nur die anderen sein können, die der Anlass der Schwierigkeiten sind. Gleichzeitig fühlst du dich rat- und hilflos, was du tun könntest, um diesen »ewig grüßt das Murmeltier«-Effekt zu überwinden.

Wenn du mindestens drei der fünf Punkte bei dir beobachtest, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass in dir ein Selbstsabotageprogramm aktiv ist. Dieses kann sich nun folgendermaßen bemerkbar machen:

Im Beruf. Es kann uns in unserem beruflichen Erfolg und unserer Zufriedenheit einschränken.

In der Partnerschaft. Es kann eine erfüllt und harmonische Partnerschaft verhindern.

Beim Thema Finanzen. Selbstsabotage im Bereich Finanzen sorgt dafür, dass wir immer wieder mehr Geld ausgeben, als wir haben. Bei vielen ist der Dispo kontinuierlich im roten Bereich, obwohl sie eigentlich gut verdienen. Doch kaum droht sich ein Plus auf dem Konto breit zu machen, kaufen sie ein neues Paar Schuhe oder investieren in diesen totsicheren Aktientipp – und schon sind die Miesen auf dem Konto wieder da.

Bei der Gesundheit. Wenn wir uns im Bereich Gesundheit selbst im Wege stehen, kann sich das zum Beispiel darin äußern, dass wir häufig mehr oder weniger schwere Unfälle haben, riskanten Sexualpraktiken nachgehen oder einfach regelmäßig vergessen, einen Pullover mitzunehmen, wenn zwei Grad und Eisregen vorhergesagt sind.

Wenn du dich in einem dieser Bereich selber erkennst, ist es wahrscheinlich, dass in dir ein Selbstsabotageprogramm aktiv ist.

Eine häufige Frage lautet: „Wie überwinde ich diese Muster, bei denen ich mir ständig selbst im Wege stehe?“

Die Lösung: Wenn sich diese Selbstsabotageprogramme auf solche Bereiche deines Lebens beziehen, die dir wirklich wichtig sind, und du dich entsprechend eingeschränkt fühlst, empfiehlt es sich tatsächlich, Unterstützung eines Coaches oder eines psychologischen Beraters in Anspruch zu nehmen. Jetzt ist das Angebot auf dem Markt unsagbar groß. Achte bei der Auswahl unbedingt darauf, dass dieser oder diese etwas von multigenerationalen systemischen Verstrickungen versteht. Dann lassen sich diese Selbstsabotageprogramme Schritt für Schritt überwinden, sodass der Weg frei wird, für ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben.

Hier finden sich weiterführende Informationen:

Die Ausbildung zum System Coach: Lernen Sie, Familien- und Organisationsaufstellungen zu leiten
Systemaufstellungen: Aufstellungen für finanziellen und beruflichen Erfolg

Systemaufstellungen: jetzt kennenlernen, auffrischen, austauschen

Neu: Offener Abend für Systemaufstellungen bei WildWechsel – Institut für Persönlichkeitsentwicklung – am 24. August 2017

Für die einen klingt es nach Hokuspokus, andere schwören darauf und lösen damit Probleme im beruflichen wie privaten Bereich: Systemaufstellungen. Mittlerweile gibt es wissenschaftliche Untersuchungen darüber, dass Systemaufstellungen funktionieren. „Wichtig ist, dass der durchführende Leiter der Aufstellung umfangreiche Erfahrung mitbringt, Empathie für Menschen hat sowie auf Augenhöhe mit den Beteiligten agieren kann“, so Dr. Susanne Lapp, die in ihrem Institut für Persönlichkeitsentwicklung in Frankfurt am Main regelmäßig Systemaufstellungen durchführt.

Der nächste Termin für einen offenen Abend ist der 24. August 2017 in den Räumlichkeiten von WildWechsel. Der »Offene Abend Systemaufstellungen« findet ab sofort jeden vierten Donnerstag eines Monats statt und eignet sich für jeden, der Systemaufstellungen bei Dr. Susanne Lapp kennenlernen oder seine Kenntnisse auffrischen möchte. Außerdem können sich Gleichgesinnte untereinander austauschen.

Systemaufstellungen eignen sich für die Bearbeitung von Themen, die die Familie betreffen, den beruflichen Erfolg sowie Selbstsabotage-Programme. Außerdem ermöglichen sie, die Botschaft von körperlichen Symptomen zu verstehen. „Wer ein eigenes Thema hat, das kurz angeschaut werden soll, ist genauso willkommen wie jemand, der Systemaufstellungen erst einmal aus der Beobachterperspektive kennenlernen möchte“, erklärt Dr. Susanne Lapp. „Wer sich eine umfassende Aufstellung wünscht, ist im Rahmen der Aufstellungsseminare am Wochenende besser aufgehoben.“

Die Teilnahme ist ebenfalls empfohlen als Begleitung der Ausbildung zum Systemcoach oder auch nach deren Ende für den Austausch und die Supervision.

Der nächste »Offene Abend Systemaufstellungen« findet am 24.08.2017 von 19:30 bis ca. 21:30 Uhr in den Räumen von WildWechsel statt. Hier geht’s direkt zur Anmeldung.

Wie entmachte ich die abwertenden Stimmen in mir?

Wir alle reden den ganzen Tag mit uns selbst. »Sich Gedanken machen« nennen wir das umgangssprachlich. Dabei umfassen unsere inneren Selbstgespräche eine weite Spannbreite. Wir überlegen Dinge des Alltags, wie: „Rufe ich Paul heute oder morgen an?“ oder „Ich darf nicht vergessen, die BWA zur Bank zu schicken.“ Dann geben wir uns positives Feedback, zum Beispiel: „Gut, dass ich bei dem kritischen Nachbohren dieses Journalisten so ruhig geblieben bin.“ Oder wir äußern uns kritisch uns selbst (oder anderen) gegenüber: „Ich bin so ein Idiot. Wieso kann ich nicht einfach mal die Fresse halten?“ ist dafür ein typisches Beispiel.

Manchmal sprechen wir so mit uns, wie wir niemals mit anderen sprechen würden. Wenn die kritischen Selbstgespräche einen großen Anteil des inneren Dialogs ausmachen oder sehr abwertend, ja beinahe vernichtend sind, dann belastet dies früher oder später den Selbstwert. Das muss nicht so bleiben.

Drei Ursprungskategorien von inneren Stimmen

Viele meiner Coaching-Klienten fragen mich an dieser Stelle, wo diese abwertenden Stimmen denn eigentlich herkommen. Es lassen sich drei Ursprungskategorien unterscheiden: Entweder klingt die innere Stimme wie die eigene, wie die einer bekannten Bezugsperson oder wie die einer fremden Person.

Diese möchte ich gerne im Einzelnen erläutern.

  1. Möglichkeit: Wir sprechen zu uns mit der eigenen Stimme
    Die innere Stimme klingt wie die eigene Stimme. Sie spricht entweder in der Ich-Form – „Ich muss noch daran denken, die Bali-Reise zu buchen“ – oder in der Du-Form – „Du musst noch daran denken, die Bali-Reise zu buchen.“  Wenn unsere eigene Stimme in der Ich-Form spricht, dann sind das quasi immer eigene, meist sehr sachliche Überlegungen. Diese bereiten uns selten Schwierigkeiten.Wenn unsere eigene Stimme uns dagegen duzt, dann haben wir Einschätzungen, die wir verbal oder non-verbal von früheren Bezugspersonen vermittelt bekommen haben, so tief in unser Selbstbild integriert, dass wir deren Aussagen innerlich übernommen haben. Beispielsweise hat unsere Mutter früher oft zu uns gesagt: „Das schaffst du ohnehin nicht“, dass wir heute regelmäßig selbst zu uns sagen, „das schaffst du ohnehin nicht“. Dass dieser innere Dialog nicht hilfreich ist, wenn wir gerade unseren Vorgesetzten um eine Gehaltserhöhung bitten wollen, versteht sich von selbst.
  1. Möglichkeit: Die innere Stimme klingt wie die einer (früheren) Bezugsperson
    Häufig kommt es auch vor, dass wir innerlich die Stimme einer Bezugsperson hören. Dann sagt die Stimme unseres Vaters zu uns, „nun stell´ dich nicht schon wieder so albern an“, oder die Stimme unserer Mutter mahnt wie früher: „Jetzt sei endlich ruhig“. Diese Stimmen melden sich oft dann, wenn man sie am wenigsten brauchen kann, beispielsweise wenn man gerade aufsteht, um eine wichtige Präsentation beim Kunden zu halten.Hier gilt also, dass wir oft so mit uns reden, wie früher mit uns geredet wurde. Wenn wir also in einem unterstützenden, freundlichen Elternhaus aufgewachsen sind, tendieren wir zu freundlichem, hilfreichem inneren Dialog. Sind wir dagegen in einer kalten, fordernden Umgebung groß geworden, werden auch viele unserer Selbstgespräche diese Merkmale aufweisen.
  1. Möglichkeit: Die innere Stimme gehört einer unbekannten Person 

    Innere Stimmen von unbekannten Personen sind seltener; nicht jeder kennt sie. Sie äußern sich regelmäßig besonders gehässig, fast vernichtend.Oft schämen sich Klienten deswegen zunächst, von diesen Stimmen zu berichten. Diese passen nicht zu den Werten der Klienten, wie Respekt und Wertschätzung. So berichtete der Teilnehmer eines Business Coachings von einer inneren Stimme, die sich immer meldete, wenn ein Kollege nicht seiner Meinung war. Dann sagte diese Stimme: „Verreck´ doch, du erbärmliche Drecksau.“

    Diese inneren Stimmen sind in aller Regel nicht „das Ergebnis einer kranken Fantasie“, wie Klienten häufig zunächst befürchten.

    Vielmehr zeigt es sich häufig in Systemaufstellungen, dass diese Stimmen zu Vorfahren gehören, die schreckliche Dinge erlebt (oder getan) haben. Im Beispiel des Teilnehmers des Business Coachings zeigte sich, dass diese Stimme zu seinem Großvater gehörte, der als Halbjude von Mitgliedern der Hitler-SS deportiert und getötet worden war.

Zwei wirksame Selbsthilfe-Methoden, um innere Stimmen zu entmachten

Unsere inneren Stimmen zu entmachten, ist leichter, als viele zunächst vermuten:

  • Eine Möglichkeit, eine abwertende innere Stimme zu entmachten, besteht darin, ihre Stimmqualität so zu verändern, bis man sie nicht mehr ernst nimmt. Wie verändert sich die Wucht der Aussage, „das schaffst du sowieso nicht“, wenn sie zukünftig mit der Stimme von Willy aus der Biene Maja formuliert wird? Oder mit der von Mickey Mouse? Für viele bekommt die Aussage dann etwas Lächerliches; sie hat ihre Macht verloren.
  • Ein zweiter Ansatz verändert die Richtung der Stimme. Dazu wird zunächst geschaut, aus welcher Richtung diese Stimme kommt. Hören wir sie mittig in unserem Kopf? Oder kommt sie vielleicht von rechts vorne oder links hinten? Sobald sie lokalisiert ist, fangen wir an, ihre Richtung zu verändern. Welche Wirkung hat es, wenn die Stimme nicht mehr von hinten links, sondern vom Fußboden, von vorne rechts, sagt: „Sei doch endlich still“? Oft lässt sich eine Richtung finden, die die abwertende Stimme völlig ihre Wucht verlieren lässt. Es lohnt sich, etwas zu probieren, bis man eine wirkungsvolle Richtungsänderung identifiziert hat.

Viele erleben es als wirklich sehr erleichternd, wenn diese ewig kritisierenden, nie zufriedenen Stimmen ihre Macht verloren haben.

Der nächste Schritt – eine Systemaufstellung

Manchmal jedoch erweist es sich als schwierig, die inneren Stimmen zu verschieben oder sie rutschen sofort an ihren alten Platz zurück. Gerade die besonders bösartigen, fremden inneren Stimmen erweisen sich als oft recht renitent.

Hier empfiehlt es sich, sich eine Systemaufstellung zu gönnen. Im Rahmen einer Aufstellung kann der Ursprung der Stimme gefunden und ihre Wirkung im Klienten beendet werden.

Was ich nach einer solchen Systemaufstellung von den Klienten immer wieder berichtet bekomme, ist, dass sie eine neue innere Ruhe, ja inneren Frieden erleben.

Mehr Informationen zu Systemaufstellungen sowie die aktuellen Termine finden Sie hier.

Was bringt Persönlichkeitsentwicklung?

Dr. Susanne Lapp, Inhaberin WildWechsel

Woran erkennt man eigentlich eine gelungene Persönlichkeitsentwicklung? Gemessen daran, wie oft in Personalabteilungen darüber geredet wird, gibt es bemerkenswert wenig Literatur zu dem Thema. Aus diesem Grund möchte ich an dieser Stelle mein Verständnis von den Zielen persönlicher Entwicklung erläutern.

Wir alle wollen mit uns und unserem Leben zufrieden sein. Und wir sind umso zufriedener, je höher der Grad unserer Bedürfnisbefriedigung ist. Von daher geht es meiner Meinung nach bei der Persönlichkeitsentwicklung darum, Mittel und Wege zu erlernen, um die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zielgerichtet auf ihre Erfüllung hinwirken zu können. Dabei ist dies keineswegs so selbstverständlich, wie es zunächst vielleicht klingt.

  • Zugang zu den eigenen Bedürfnissen ist nicht selbstverständlich

Vielen von uns ist es jedoch aberzogen worden, die eigenen Wünsche und Neigungen wirklich wahrzunehmen. Wir sind dann darauf fokussiert, den Vorstellungen von Anderen zu genügen. Und da es einfacher ist, wenn man seine eigenen Gefühle nicht spürt, haben wir uns das Fühlen – häufig bereits in der Kindheit – auch gleich abgewöhnt. In der Folge wundern wir uns über eine beständige latente Unzufriedenheit. Doch ist dies das unmittelbare Resultat davon, dass wir bei der Befriedigung unserer eigenen Bedürfnisse schon lange im roten Bereich agieren; diese also brachliegen.

  • Einschränkende Überzeugungen verhindern Erfüllung eigener Bedürfnisse

Oft haben wir im Laufe des Lebens einschränkende Überzeugungen entwickelt, die uns daran hindern, die Dinge zu tun, die wir wirklich wollen. So denken wir häufig: „Das schaffe ich sowieso nicht“ oder „Dafür bin ich zu jung / zu alt / zu dumm / zu hässlich“. Dabei bemerken wir oft nicht, dass diese Gedanken uns mehr daran hindern, unsere Ziele zu erreichen und unsere Wünsche zu verwirklichen als irgendwelche tatsächlich vorhandenen Einschränkungen.

Wollen wir also ein zufriedenes Leben mit einem hohen Erfüllungsgrad unserer Bedürfnisse führen, müssen wir lernen, diese einschränkenden Überzeugungen zu überwinden.

  • Welche Bedürfnisse haben wir eigentlich?

Abgesehen von unseren physischen Grundbedürfnissen haben wir psychische Bedürfnisse, um die es bei der Entwicklung unserer Persönlichkeit hauptsächlich geht. Diese sind im Einzelnen:

  1. Das Bedürfnis nach Bindung. Wir fühlen uns wohl, wenn wir Bezugspersonen haben, mit denen wir emotionale und physische Nähe erleben können.
  2. Das Bedürfnis nach Kontrolle und Orientierung. Wir brauchen den Eindruck, dass wir wichtige Stellgrößen in unserem Leben kontrollieren können. Dazu gehören unterschiedliche Komponenten wie Nähe und Abgrenzung zu Anderen, Wahl der Arbeitsinhalte, eigene innere Zustände etc.
  3. Das Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschätzung. Forschungen zeigen, dass wir uns dann am wohlsten fühlen, wenn wir unsere Leistungen und unseren Charakter leicht positiver wahrnehmen, als unsere Umgebung dies tut.
  4. Das Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung. Wir brauchen ein inneres Modell der Welt, das es uns ermöglicht, Aktivitäten, die uns Freude bereiten, ohne schlechtes Gewissen zu verfolgen. Außerdem benötigen wir die innere Selbsterlaubnis, Dinge, die uns keinen Spaß machen, so weit wie möglich zu vermeiden.
  5. Das Bedürfnis nach Kongruenz. Unter Kongruenz verstehen wir eine Übereinstimmung zwischen Realität und persönlichen Zielen, Erwartungen und Überzeugungen. Wenn mich also ein Mensch freundlich anlächelt und ich mir gleichzeitig seine Nähe wünsche, erzeugt dies ein Gefühl von Kongruenz in mir. Lächelt mich dagegen jemand an, dessen Nähe ich im Moment als bedrohlich empfinde, wird dies ein deutliches Störgefühl – und eben keine Kongruenz –
  6. Das Bedürfnis nach Konsistenz, d.h. dass wir verschiedene, in uns gleichzeitig aktivierte Bedürfnisse in Einklang bringen können. Wenn beispielsweise mein Bedürfnis nach Bindung aktiviert ist und ich gleichzeitig soweit eine Orientierung über die Situation habe, dass ich einschätzen kann, was als nächstes passiert, stellt sich eine Konsistenz der in mir aktivierten Bedürfnisse ein. Das Ergebnis ist ein Wohlgefühl.Wenn ich jedoch eine Sehnsucht nach Nähe zu einer Bezugsperson verspüre und gleichzeitig Angst vor dieser Nähe habe, weil ich fürchte (wieder) verletzt zu werden, entsteht kein Gefühl von Konsistenz. Das damit verbundene Wohlgefühl bleibt aus.Im Normalfall ist uns das Bedürfnis nach Konsistenz nicht bewusst ist. Das Erleben von Konsistenz ist jedoch entscheidend, um dauerhaft physisch gesund zu bleiben, da Inkonsistenz immer zu einem Gefühl der Unzufriedenheit und des mangelnden Wohlbefindens führt.

Selbstverständlich werden durch viele Aktivitäten, die wir unternehmen, unterschiedliche Bedürfnisse gemeinsam erfüllt. So zahlt eine funktionierende Liebesbeziehung sowohl auf die Bedürfnisse nach Bindung, nach Selbstwertschätzung und nach Lustgewinn ein.

  • NLP verbessert unsere Kommunikation und Beziehungspflege

Die besondere Stärke des NLP besteht in meinen Augen darin, dass es eine Vielzahl sehr effizienter Instrumente entwickelt hat, die uns darin unterstützen, unsere wirklichen Wünsche und Ziele zu erkennen und zu realisieren – und zwar im Außen wie auch im Inneren.

Möchte beispielsweise ein Mann schon lange eine Kollegin kennenlernen und hat nun in seiner NLP-Ausbildung gelernt, gezielt Rapport aufzubauen, wird es ihm deutlich leichter fallen, den ersten Schritt zu wagen. Und hat er dann noch im Rahmen der Ausbildung gelernt, die Perspektive des Gegenübers einzunehmen, erleichtert dies ihm, Konflikte mit der Dame seines Herzens konstruktiv zu lösen und die Beziehung so zu festigen.

Seine Bedürfnisse nach Bindung, Lustgewinn, Kongruenz und Konsistenz werden davon profitieren.

  • NLP erleichtert uns die Gestaltung – und damit die Kontrolle – unserer inneren Welt

Aber nicht nur unsere Beziehung zu der Welt um uns herum wird durch NLP verbessert, sondern auch unsere Selbstbeziehung profitiert. So bietet NLP zum Beispiel Techniken, mit denen wir unsere Selbstgespräche wertschätzender gestalten können, die uns einen zielgerichteten Zugang zu den eigenen Ressourcen ermöglichen, unseren Selbstwert verbessern und unsere Handlungskompetenz erhöhen.

Grundsätzlich kann man sagen: Über je mehr Möglichkeiten wir verfügen, um unsere eigene innere und damit äußere Welt zu gestalten, desto größer ist unser subjektives Kontrollgefühl und desto mehr Optionen haben wir, um in uns ein Gefühl von Kongruenz und Konsistenz zu erzeugen. Und umso besser geht es uns.

  • NLP: Umfassendes Instrumentarium zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit

Es ist in meinen Augen die konsequente Handlungsorientierung und die einfache Selbstanwendbarkeit, die NLP – wie keine andere Methode, die mir bekannt ist, – dafür prädestiniert, für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit eingesetzt zu werden.

Oder wie ein Teilnehmer meiner letzten NLP-Practitioner-Ausbildung in seinem Abschlussfeedback formulierte: „Es fühlt sich an, wie ein ganz neues Leben.“

Da sage ich mal: Mission accomplished. Für ihn hat sich die Entwicklung seiner Persönlichkeit offensichtlich in einer deutlich gestiegenen Zufriedenheit mit dem eigenen Leben ausgezahlt. Möchten Sie das auch? Ich freue mich auf Sie!