WildWechsel beteiligt sich an der wissenschaftlichen Überprüfung seiner NLP Ausbildungen

WildWechsel beteiligt sich an der wissenschaftlichen Überprüfung seiner NLP Ausbildungen. So soll der Vorwurf, dass die Wirksamkeit von NLP Ausbildungen nicht wissenschaftlich validiert sei, entkräften werden.

Zigzehntausende Menschen erleben weltweit jedes Jahr die positiven Veränderungen einer NLP Ausbildung in ihrem Leben. Zukünftig wollen wir dies in Zahlen belegen.

Die International Association of NLP Institutes (IN) startet Projekt zur wissenschaftlichen Evaluierung von NLP Ausbildungen

Die IN hat sich deswegen die wissenschaftliche Validierung der NLP Ausbildungen auf die Fahnen geschrieben. Der Verband gehört zu den weltweit größten NLP-Verbänden mit mehr als 10.000 Mitgliedern in über 140 Ländern.

Nachdem die Entscheidung über die wissenschaftliche Validierung getroffen war, galt es nach einem geeigneten Verfahren zu suchen. Die Wahl fiel auf das Konzept des Sense of Coherence (Kohärenzgefühl). Es wurde von Aaron Antonovsky in seiner Theorie der Salutogenese entwickelt. Die Salutogenese beschäftigt sich mit den Ursprüngen von Gesundheit und Wohlbefinden. Diese Herangehensweise bildet auch die Grundlage des Gesundheitsverständnis der WHO (World Health Organisation).

Außerdem passt die Salutogenese mit dieser stärken-orientierten Herangehensweise sehr gut zum NLP und seiner Ressourcen- und Stärken-Fokussierung.

Die drei Dimensionen des Sense of Coherence

Der Sense of Coherence meint das Gefühl, dass das Leben verständlich, handhabbar und sinnvoll ist.

  1. Verständlichkeit (Comprehensibility): Dies meint, inwieweit eine Person das, was in ihrem Leben passiert, als vorhersehbar und erklärbar empfindet. Menschen mit einem hohen Sense of Coherence verstehen, warum Dinge geschehen und erkennen Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung.
  2. Handhabbarkeit (Manageability): Handhabbarkeit beschreibt die Überzeugung, dass eine Person die Ressourcen und Fähigkeiten besitzt, um mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Personen mit einem starken Sense of Coherence fühlen sich befähigt, Probleme zu bewältigen und Strategien zur Stressbewältigung anzuwenden.
  3. Sinnhaftigkeit (Meaningfulness): Diese beschreibt, inwieweit eine Person das Leben als sinnvoll, lohnend und wertvoll empfindet. Ein starkes Gefühl der Sinnhaftigkeit stärkt Motivation, Durchhaltevermögen und Resilienz – selbst in schwierigen Zeiten.

NLP Ausbildungen zielen auf eine Stärkung des Sense of Coherence

NLP Ausbildungen vermitteln viele praktische Formate, die den Einzelnen darin unterstützen, Veränderungen in seinem Denken, Fühlen und Verhalten zu erreichen. Hier sind einige Ansätze, wie NLP dazu beitragen kann, deinen Sense of Coherence zu stärken:

  1. Ressourcenorientierte Strategien: NLP bietet eine Vielzahl von Techniken und Strategien, um individuelle Ressourcen zu identifizieren, zu aktivieren und zu stärken. Indem Menschen ihre Stärken und Fähigkeiten erkennen und nutzen, können sie ein Gefühl der Handhabbarkeit und Selbstwirksamkeit entwickeln.
  2. Perspektivenwechsel: NLP hilft, alternative Perspektiven und Denkweisen zu erkunden. Dies kann dazu beitragen, dass Menschen die Handlungen ihres Gegenübers besser verstehen und einschätzen können, indem sie neue Wege finden, um ihre Erfahrungen zu interpretieren, Zusammenhänge zu erkennen und einzuordnen.
  3. Sprachmuster und Kommunikation: NLP bietet Werkzeuge zur Verbesserung der zwischenmenschlichen Kommunikation und Selbstkommunikation. Durch die Verwendung von positiven Sprachmustern können Menschen ihre Sinnhaftigkeit stärken, indem sie ihre Ziele und Werte klarer definieren und ausdrücken.
  4. Selbstreflexion und Zielsetzung: NLP fördert Selbstreflexion und die Klärung von Zielen und Werten. Indem Menschen sich bewusst werden, was ihnen wichtig ist und was sie erreichen möchten, können sie ein tieferes Gefühl der Sinnhaftigkeit entwickeln und ihre Handlungen darauf ausrichten.

Durch die Entwicklung eines starken Sense of Coherence werden Menschen widerstandsfähiger gegenüber den Herausforderungen des Lebens und erfahren ein tieferes Gefühl von Gesundheit und Wohlbefinden.

Deswegen: WildWechsel beteiligt sich an der wissenschaftlichen Überprüfung seiner NLP Ausbildungen, um zukünftig schwarz auf weiß dokumentieren zu können, dass unsere Ausbildungen die seelische Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Teilnehmer fördern. Jeder Einzelne erlebt das ohnehin auch jetzt schon nach jedem einzelnen Ausbildungswochenende.

Der SOC-9: Bewährtes Instrument der Messung des Sense of Coherence

Der Sense of Coherence Scale (SOC-9) ist ein validiertes Instrument zur Messung des Sense of Coherence (SOC). Es besteht aus 9 Punkten, die die drei Dimensionen des SOC – Verständlichkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit – erfassen. Die Skala wird häufig in der Gesundheitsforschung und in der psychologischen Forschung verwendet, um den Zusammenhang zwischen dem SOC und verschiedenen Gesundheits- und Wohlbefindensindikatoren zu untersuchen.

Die einzelnen Schritte der Überprüfung mittels SOC-9

Um die Wirksamkeit einer NLP Ausbildung wissenschaftlich zu überprüfen und den SOC zu messen, werden von der IN folgende Schritte unternommen werden:

  1. Auswahl der Stichprobe: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer von der IN zertifizierten NLP Ausbildung (NLP Practitioner, NLP Master, NLP Trainer, NLP Coach) sind eingeladen, vor Beginn der Ausbildung den SOC-9-Fragebogen ausfüllen. So erhalten sie ihren Ausgangswert des Sense of Coherence.
  2. Durchführung der NLP Ausbildung: Im Rahmen der NLP Ausbildung wird mindestens das von der IN für die jeweilige Ausbildungsstufe vorgesehene Curriculum vermittelt (die Inhalte der WildWechsel-Ausbildungen gehen regelmäßig weit über die Curricula der IN hinaus).
  3. Post-Training-Messung des SOC: Nach Abschluss der NLP Ausbildung füllen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den SOC-9-Fragebogen erneut aus, um ihren Sense of Coherence nach der Ausbildung zu erhalten.
  4. Vergleich der Ergebnisse: Durch den Vergleich der  SOC-Werte vor und nach der NLP Ausbildung können die Teilnehmer feststellen, wie sich ihr Sense of Coherence verändert hat. Eine Zunahme des SOC deutet darauf hin, dass die NLP-Techniken dazu beitragen, den SOC zu stärken. Die Teilnehmer erhalten indvidualisierte Auswertungen, die Institute lediglich aggregierte.
  5. Statistische Analyse: Auf der aggregierten Ebene analysiert die IN, inwieweit die beobachteten Veränderungen im SOC nach der NLP Ausbildung signifikant sind.
  6. Interpretation der Ergebnisse: Nach Abschluss der Analyse kann die IN Schlussfolgerungen darüber ziehen, inwieweit die NLP-Ausbildung den Sense of Coherence der Teilnehmenden stärken. Daraus kann sie Rückschlüsse für die kontinuierliche Verbesserung von Lehre und Praxis ziehen.

Vorteile durch die Teilnahme am SOC-9 für die Teilnehmenden einer NLP-Ausbildung

Die Teilnehmer haben durch die Teilnahme am Sense of Coherence Scale (SOC-9) eine Reihe von Vorteilen:

  1. Selbstreflexion und Bewusstsein: Die Teilnehmer können ihre eigene Wahrnehmung von Verständlichkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit in ihrem Leben reflektieren. Dies fördert ein tieferes Bewusstsein für ihre persönlichen Stärken und Herausforderungen. Sie erhalten ihre Auswertung innerhalb weniger Minuten nach dem Ausfüllen des Tests. Dadurch erhalten sie eine wertvolle Grundlage, um eigene Schwerpunkte in ihrer NLP-Ausbildung zu setzen.
  2. Messbare Ergebnisse: Die Teilnahme am SOC-9 ermöglicht es den Teilnehmern, ihren Sense of Coherence quantitativ zu erfassen. Dies bietet eine objektive Möglichkeit, Veränderungen im Verlauf der eigenen NLP-Ausbildung zu verfolgen und zu bewerten.
  3. Evaluierung des Fortschritts: Die Teilnehmer können ihren SOC-9-Wert vor und nach der NLP-Ausbildung vergleichen, um festzustellen, inwieweit sich ihr Sense of Coherence im Laufe des Trainings verbessert hat. Dies ermöglicht es den Teilnehmern, ihre persönliche Entwicklung und ihren Fortschritt im Umgang mit Stress und Herausforderungen zu bewerten.
  4. Identifizierung von Entwicklungsbereichen: Die Ergebnisse des SOC-9 können den Teilnehmern dabei helfen, Bereiche zu identifizieren, in denen sie möglicherweise noch Potenzial haben, um ein starkes Gefühl von Verständlichkeit, Handhabbarkeit oder Sinnhaftigkeit zu entwickeln. Dies ermöglicht es ihnen, gezielt an diesen Bereichen zu arbeiten und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
  5. Anpassung der NLP-Techniken: Basierend auf den Ergebnissen des SOC-9 können NLP-Trainer die Inhalte und Techniken der Ausbildung anpassen, um die individuellen Bedürfnisse und Entwicklungsbereiche der Teilnehmer besser zu adressieren. Dies trägt dazu bei, dass die NLP Ausbildung noch effektiver wird und die Teilnehmenden noch bessere Ergebnisse erzielen.
  6. Förderung von Resilienz und Wohlbefinden: Indem die Teilnehmenden ihren Sense of Coherence stärken, werden sie widerstandsfähiger gegenüber stressigen Situationen. So erfahren sie ein tieferes Gefühl von Wohlbefinden und Zufriedenheit in ihrem Leben.

Insgesamt bietet die Teilnahme am SOC-9 den Teilnehmern einer NLP-Ausbildung eine wertvolle Gelegenheit zur Selbstreflexion. Sie können ihre Fortschritte bewerten und Entwicklungsbereiche identifizieren. So bietet die NLP-Ausbildung einen noch größeren Nutzen für die persönliche Entwicklung und das Wohlbefinden jedes Einzelnen.

Die WildWechsel-NLP-Ausbildungen, die an der wissenschaftlichen Überprüfung teilnehmen

WildWechsel beteiligt sich an der wissenschaftlichen Überprüfung seiner NLP Ausbildungen und freut sich, den Teilnehmenden seiner Ausbildung dieses Angebot machen zu können.

Hier findest du weitere Infos zu den einzelnen NLP-Ausbildungen von WildWechsel:

Mehr Informationen zur IN findest du hier:

International Association of NLP Institutes

Wie wichtig ist dir, dass NLP wissenschaftlich belegt ist? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Herzlichst

Susanne (Lapp)

„Ich bin die Auferstehung und das Leben“ – oweia, da hat der Pfarrer doch die Reihenfolge verwechselt?

„Oweia – jetzt hat der Pfarrer die Reihenfolge verwechselt. Und das ausgerechnet zu Ostern“. Ich erinnere mich noch ganz genau an meinen Gedanken, als ich als Fünfjährige den Satz „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ zum ersten Mal hörte. Im österlichen Kindergottesdienst saß ich in der ersten Reihe, schmetterte voller Inbrunst die Lieder und freute mich auf die anstehende Ostereiersuche.

Und dann das! Der Pfarrer musste die Reihenfolge verwechselt haben. Man musste ja wohl zuerst leben, um dann sterben und auferstehen zu können. Andersrum machte das gar keinen Sinn – da war sich mein fünfjähriges Ich ganz sicher. Das versuchte ich nach dem Kindergottesdienst dem Pfarrer zu erklären. Leider drang ich nicht durch.

Erste Erklärung: Schönheit über Klarheit

Wohl auch deshalb beschäftigte mich der Satz die kommenden Jahre immer wieder. Als ich mich dann in der Oberstufe mit Versmaßen auseinandersetzen musste, erkannte ich, dass „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ ein vierfüßiger Jambus ist, während „Ich bin das Leben und die Auferstehung“ einfach nur holpert. Richtig fand ich es zwar nicht, intellektuelle Klarheit der Schönheit zu opfern, aber sei´s drum. Wenigstens hatte ich eine Art Erklärung und war erst einmal beruhigt.

Die zweite Erklärung: Die Heldenreise

Es folgten drei Jahrzehnten, in denen mich die lebensüblichen Auf und Abs forderten und ich keine Zeit für den Satz hatte. Und dann lief mir Joseph Campbell über den Weg. Der amerikanische Mythenforscher hat über 3000 Sagen, Mythen, Märchen und Geschichten aus aller Welt zusammengetragen. Dabei stellte er fest, dass sie alle – unabhängig von Kultur und Jahrtausend – einem gemeinsamen Muster folgen – dabei können einzelne Stationen ausgelassen werden oder die Reihenfolge wechseln:

  1. Der Ruf: Der Held – seltener: die Heldin – erhält einen Ruf.
  2. Verweigerung des Rufs: Der Held widersetzt sich dem Ruf.
  3. Der Held überschreitet dann doch die Schwelle und macht sich auf den Weg.
  4. Er findet Gefährten und sein Instrument der Kraft. Es gilt, diverse Bewährungsproben zu bestehen.
  5. Vordringen zur tiefsten Höhle, zum schlimmsten Punkt. Der Held begreift, dass es um Leben und Tod geht. Er muss sich entscheiden; es gibt keinen Weg zurück.
  6. Versöhnung mit dem Vater /dem Herkunftssystem: Der Held erkennt, dass er das Erbe seiner Vorfahren in sich trägt und sein schlimmster Feind in Wahrheit er selbst ist.
  7. Apotheose: Dem Helden wird offenbar, dass er göttliches Potenzial in sich trägt.
  8. Die höchste Prüfung: Der letzte Kampf steht bevor; der Showdown beginnt. Diese letzte Schlacht gegen den gefährlichsten Gegner führt den Helden an den Rand des Todes. Alles scheint verloren. Da gelingt es ihm, das Blatt zu wenden. Es kommt zur Auferstehung des Helden.
  9. Erhalt des Elixiers: Durch den errungenen Sieg erhält der Held nun etwas Entscheidendes, das Elixier – einen wichtigen Gegenstand oder Wissen und Macht. Der Held ist persönlich gereift und befindet sich in einer neuen Situation.
  10. Rückkehr über die Schwelle: Der Held kehrt nun zurück in die Alltagswelt, aus der er aufgebrochen ist. Er trifft zunächst auf Unglauben und Unverständnis. Nun muss er das auf der Heldenreise Gefundene oder Errungene in das Alltagsleben integrieren. Der Held vereint Alltagsleben mit seinem neugefundenen Wissen und damit die Welt seines Inneren mit den äußeren Anforderungen.
  11. Freiheit zum Leben: Das Elixier des Helden hat die Alltagswelt verändert. Da er das Elixier, seine Erfahrungen weitergibt, führt er die Gemeinschaft, aus der er aufgebrochen ist, zu einer neuen Freiheit des Lebens.

Punkt 8 – Auferstehung – und dann erst in Punkt 12 – neue Freiheit zum Leben. Ihr ahnt schon, dass mir an dieser Stelle dämmerte, dass der Pfarrer und das Johannes-Evangelium eventuell doch Recht haben könnten. Ich begann, mich intensiver mit der Heldenreise zu beschäftigen. Und ich stellte fest, dass sie erst dadurch an Relevanz gewinnt, dass sie archetypisch die Herausforderungen darstellt, denen wir alle uns immer wieder stellen müssen. Deswegen hat ihr Grundgedanke in der Zwischenzeit weite Verbreitung gefunden – u.a. in den Drehbüchern Hollywoods, den Bestseller-Romanen rund um den Globus, in Coaching und Therapie.

Auferstehung und Leben: das Schicksal der Bethany Hamilton

Einer der vielen Momente, in denen mir klar wurde, dass Auferstehung tatsächlich vor – und nicht (nur) nach – dem Leben kommt, war, als ich die wahre Geschichte der Bethany Hamilton, verfilmt in dem Streifen „Soul Surfer“, bei Netflix ansah:

  1. Die Heldin erhält einen Ruf: Bethany wird als jüngstes Kind begeisterter Surfer auf Hawai geboren. Seit sie denken kann, steht für sie fest, dass sie Profi-Surferin werden will. Schnell gewinnt sie erste Wettbewerbe und Sponsoren. Darüber vernachlässigt sie Freundschaften und ehrenamtliches Engagement.
  2. Die Heldin widersetzt sich dem Ruf: Versuche ihrer Freunde, Zeit mit ihr zu verbringen und sie für ehrenamtliche Projekte zu gewinnen, ignoriert sie.
  3. Überschreiten der Schwelle: Als sie am 31. Oktober 2003 morgens früh zum Surfen rausfährt, wird sie gegen 6.40 Uhr  von einem drei Meter langen Tigerhai angegriffen. Der Hai trennt ihr den linken Arm knapp unterhalb der Schulter ab. Nichts wird so sein wie zuvor; die Reise hat begonnen.
  4. Finden von Gefährten und Bewährungsproben: Zum Glück sind ihre Trainingspartnerin und deren Vater dabei. Diese binden den Stumpf mit ihren Surfleinen ab und retten ihr so das Leben. Nach dem Angriff muss sie vielfältige Bewährungsproben bestehen: Sie muss vieles neu lernen – vom Binden eines Pferdeschwanzes über das Schneiden von wegrollenden Tomaten bis hin zu der Erkenntnis, dass nun andere im Mittelpunkt des Interesses ihrer Sponsoren stehen.
  5. Vordringen zur tiefsten Höhle / zum schlimmsten Punkt: Vier Wochen nach dem Unfall nimmt sie das Surftraining wieder auf, verliert jedoch trotz intensivem Training den entscheidenden Wettbewerb. Daraufhin hängt sie das Surfen an den Nagel. Ihr Traum, Profi-Surferin zu werden, ist gestorben.Da ereignet sich die Tsunami-Katastrophe in Thailand. Weil sie nicht mehr trainiert, hat sie Zeit. Sie reist in das verwüstete Land und lehrt dort Kindern, die ihre Eltern verloren haben, das Surfen. Die damit verbundene Ablenkung erleichtert es den Jungen und Mädchen, den Weg zurück ins Leben zu finden. Bethany versteht, das Surfen nicht das Wichtigste im Leben ist. Sie beschliesst, wieder mit dem Surfen zu beginnen. Jedoch nicht nur zur eigenen Freude, sondern um ihre Erfahrung weiterzugeben und so anderen helfen zu können. Der Traum von der Profi-Surferin ist auferstanden.
  6. Versöhnung  mit dem Vater: Die Heldin teilt ihren Entschluss ihrem Vater mit. Sie hat überlegt, dass sie, um als Einarmige  surfen zu können, spezielle Bretter brauchen wird. Ihr Vater hat bereits vor Monaten die entsprechenden Surfbretter gebaut und holt sie jetzt aus der Werkstatt.
  7. Apotheose: Bethany erhält Fanpost aus aller Welt. Als ein Reporter fragt, ob sie manchmal den Tag des Haiangriffs verflucht, verneint sie und erklärt, dass sie erst durch diesen Unfall die Möglichkeit erhalten hat, vielen Menschen Mut und Hoffnung zu geben.
  8. Die höchste Prüfung und Erhalt des Elixiers: Sie nimmt wieder an großen Wettbewerben teil. Zunächst verliert sie erneut gegen ihre härteste Konkurrentin. Doch bereits kurz drauf erringt sie einen beachtlichen fünften Platz und in 2005 kann sie die NSSA National Championships für sich entscheiden. Sie erhält den Pokal, von dem sie so lange geträumt hat. Sie hat die Dämonen der eigenen Angst und der Zweifler überwunden. Erst dadurch wird sie endgültig zum Vorbild.Im Jahr 2008 geht ihr Traum schließlich in Erfüllung: Sie wird Profi-Surferin.
  9. Freiheit zum Leben: In vielen Talk-Shows, u.a. der Oprah-Winfrey-Show, sowie in ihrer Autobiografie berichtet sie von ihrem Leben, gibt ihre Erfahrungen weiter und vermittelt dadurch vielen Menschen, die ebenfalls Schlimmes erlebt haben, Mut und Hoffnung. Sie trauen sich, Herausforderungen anzugehen, vor denen sie vorher zurückgeschreckt sind. Sie erhalten durch Bethanys Heldenreise eine neue Freiheit zum Leben.

Während ich diesen Film schaute, wurde mir erneut klar, dass erst die Auferstehung kommt und dann das Leben: Bethanys Selbstverständnis von sich als (zukünftiger) Profi-Surferin, das ausschließlich auf das Gewinnen von Wettbewerben und Sponsorengeldern gerichtet ist, muss sterben, und als Vision einer Vorbild-Profi-Surferin auferstehen, damit sie anderen die Freiheit zum Leben vermitteln kann.

Eine meiner eigenen Heldenreisen: Auferstehung und Leben

Da lag die Frage nahe: Welche Heldenreisen hatte ich in meinem bisherigen Leben eigentlich zu bewältigen? Es waren sicherlich einige; eine davon möchte ich mit Euch teilen:

  1. Der Ruf: Seit ich ein Kind war, hat mich Psychologie interessiert. Mein erstes NLP-Buch kauft ich von einem Krabbeltisch für 2 Mark. Da war ich 12 Jahre alt. Das erste Buch zur Transaktionsanalyse – ich bin okay, du bist okay – folgte im Jahr drauf.
  2. Widersetzen des Rufs: Gleichwohl absolvierte ich zunächst eine Banklehre und studierte dann Volkswirtschaft. Beides habe ich gehasst. Nach der Promotion habe ich dann zunächst als Pressesprecherin und Redenschreiberin gearbeitet. Quasi die gesamte Zeit war ich von einem Gefühl erschütternder Sinnlosigkeit erfüllt. Einerseits meinte ich zu spüren: Das ist nicht meins. Andererseits wollte ich unbedingt – nicht zuletzt um die Erwartungen meines Umfelds zu erfüllen – Leiterin einer großen Unternehmenskommunikation werden. Dieser innere Konflikt tobte viele Jahre.
  3. Überschreiten der Schwelle: Um Texte zu verfassen, die Menschen auch emotional erreichen, begann ich im Jahr 2007 eine NLP-Ausbildung. Im Sommer 2008, während der Ausbildung zum NLP-Master, kam der Lehrtrainer braungebrannt und völlig eins mit sich selbst aus dem Urlaub zurück. Er war erfüllt von der Freude auf seine Arbeit. Ich wusste: Das will ich auch.
  4. Finden von Gefährten/Mentoren und Bewährungsproben: In den folgenden Jahren wurden meine NLP-Trainer zu wichtigen Mentoren für mich, die mich in meinem Weg bestärkten. Gleichzeitig musste ich zahlreiche Herausforderungen überwinden:
    – Menschen in meinem privaten Umfeld, die der Idee einer Selbstständigkeit sehr ablehnend gegenüber standen.
    – Die Frage der Finanzierung – schließlich waren meine Ausgaben auf das Einkommen einer Abteilungsleiterin in einem MDAX-Konzern ausgelegt.
    – Und nicht zuletzt die eigene Unsicherheit, ob ich wirklich das Talent und die Fähigkeiten für ein eigenes NLP-Institut mitbringen würde.
  5. Vordringen in die tiefste Höhle /zum schlimmsten Punkt: Irgendwann erreichte meine berufliche Unzufriedenheit einen Punkt, der nicht mehr auszuhalten war. Ich suchte mit allen und jedem Streit und empfand einfach alles als sinnlos. Ich überwarf mich mit Vorgesetzten und liess meinen Frust an Mitarbeitern aus (nicht nett, aber die Wahrheit). Irgendwann schlitterte ich an den Rand eines Burn-Outs. Ich wollte raus und hatte gleichzeitig panische Angst vor diesem Schritt. Erst als es wirklich nicht mehr ging, verhandelte ich endlich einen – sehr lukrativen – Ausstiegsvertrag. Er ebnete mir den Weg in die Selbstständigkeit. Der Traum von mir als Leiterin einer Unternehmenskommunikation war endgültig gestorben. In 2012 – also vier Jahre nach dem Überschreiten der Schwelle – machte ich mich mit WildWechsel endlich selbstständig.
  6. Aussöhnung mit dem Vater: An diesem Punkt war mir klar, dass man nur dann andere Menschen erfolgreich auf ihrem Weg begleiten kann, wenn man zunächst die eigenen Themen bearbeitet hat. So setzte ich mich im Rahmen meiner systemischen Ausbildung intensiv mit meinem Herkunftssystem auseinander. Ungezählte eigene Aufstellungen halfen mir, mich mit meinem Herkunftssystem auszusöhnen. Dies ging einher mit einer angemessenen Emanzipation von den dort vorhandenen Erwartungen und Ansprüchen. Erst dann lernte ich, die empfangenen Ressourcen zu wertschätzen und in meiner Arbeit zu integrieren.
  7. Apotheose: Der bekannte US-amerikanische Lifecoach Tony Robbins beschreibt die drei Schritte eines Entwicklungsprozesses wie folgt:
    – You have the impression that life is happening at you.
    – You feel that life is happening for you.
    – You realise that life is happening through you.
    Ich begann, immer öfter – gerade in meinen Aufstellungen und Coachings – das Gefühl zu haben, dass die Dinge durch mich – und nicht von mir – kommen. Dass ich dann im Dienst etwas Höherem stehe. Kostbare Momente.
  8. Höchste Prüfung und Erhalt des Elixiers: Es kam der Moment, an dem mich meine Mentoren nicht mehr begleiten konnten, an dem  ich meinen ganz eigenen Weg gehen musste. Denn sonst wäre WildWechsel nie mehr gewesen als ein müder Abklatsch ihrer Institute. Und ich nie mehr als eine bestenfalls mittelmäßige Kopie großartiger NLP-Lehrer. Ich musste meine eigene Vision entwickeln – für WildWechsel und für mich als Lehrcoach und Lehrtrainerin. Eine neue Identität musste auferstehen.
  9. Freiheit zum Leben: Durch das neue, wirklich eigene Selbstverständnis habe ich nach vielen Jahren eine neue Freiheit gefunden, mein Leben zu leben. Jetzt helfen mir diese – ursprünglich oft schmerzlichen – Erfahrungen, meine Coaching-Klienten und die Teilnehmer der NLP- und Coaching-Ausbildungen auf ihren eigenen, spannenden Heldenreisen zu begleiten.

Und so hat mich das Leben gelehrt, dass der Pfarrer mehr als fünf Jahrzehnten und das Johannes-Evangelium doch recht hatten. Erst kommt der Tod, dann die Auferstehung und dann das Leben. Diesen Wissen lässt mich meinen zukünftigen Heldenreisen, der ewigen Wiederkehr von Auferstehung und Leben, gelassener entgegen schauen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch ein frohes Osterfest, das Fest der Auferstehung und eine erfolgreiche Fortsetzung Eurer aktuellen Heldenreise.

Herzliche Grüße

Susanne

PS Die Heldenreise biete ich in der Zwischenzeit auch (mindestens) 1x jährlich als Seminar an. Gerade hat eine wundervolle Gruppe von Heldinnen und Helden sie erfolgreich abgeschlossen. Setz‘ dich gerne jetzt schon auf die Warteliste für nächstes Jahr.

Und wenn du dir die Zeit bis dahin mit Lektüre vertreiben möchtest, hol dir jetzt mein E-Book „Wie du deine Berufung verfehlst und garantiert unglücklich wirst“. Du erfährst, worum es bei deiner Berufung in der Tiefe wirklich geht (und worum eben nicht). Wir räumen mit den häufigsten Missverständnissen in Bezug auf Berufung auf. Und du begleitest die Held*in Ramona auf ihrem Weg in ein erfülltes Leben (und erhältst vielleicht wichtige Impulse für deinen eigenen Weg)

Wie ich mit der Walt-Disney-Strategie meine Work-Life-Balance zurückeroberte

Am 12. April 2020 traf mich ein Schicksalsschlag, der mein Leben aus den Angeln hob. Mein geliebter Mann, Klaus, starb. Er war nicht nur die Liebe meines Lebens, sondern seit 2017 auch beruflich mein Partner. Es sollte anderthalb Jahre dauern, bis ich mir schließlich mit der Walt-Disney-Strategie eine neue Work-Life-Balance eroberte.

Corona, 70-Stunden-Woche und ein … Verband (mir fehlen immer noch die Worte)

Erst im Sommer 2019 hatten wir das wunderschöne Institut in Frankfurt-Fechenheim bezogen. 255 qm, sonnige Dachterrasse, Räume für die Arbeit in Kleingruppen, reichlich Parkplätze. Genauso, wie ich es mir immer erträumt hatte. Weit über 100.000 Euro hatte ich investiert.

Dann – fast zeitgleich – war Klaus tot, das Institut wegen Corona geschlossen (die Banken nicht – Mieten und Gehälter wurden weiter abgebucht) und der Verband, auf den ich mich damals fokussierte, überlegte in seinen Gremien, wie er „große Institute behindern könnte ….“. Zum einen sah ich es als Kompliment, dass WildWechsel zu den großen NLP-Instituten des Landes zählte (das tat es schon länger – hatte ich nur irgendwie nicht mitbekommen). Zum anderen hatte ich den Eindruck, plötzlich an allen Fronten um meine Existenz kämpfen zu müssen.

Das Geschäftsmodell musste von jetzt auf gleich auf online umgestellt werden (das dafür notwendige Wissen hatte ich mir in den zwei Jahren davor angeeignet, weil klar war, das Online-Seminare zukünftig an Bedeutung gewinnen würden). Die Curricula mussten angepasst, neue Trainer gewonnen werden. Etc. etc. etc.

Und den Verlust musste ich ja auch irgendwie verkraften.

Oft arbeitete ich 70 Stunden die Woche. Weinte und arbeitete und weinte und arbeitete. Vernachlässigte Freunde, Gesundheit und Familie.

Und ja, NLP half mir, durchzuziehen und alles irgendwie zu bewältigen. Finanziell sogar sehr erfolgreich. Trotzdem war ich nach anderthalb Jahren völlig durch. So wollte ich es nicht mehr. Doch wie sollte es weitergehen?

Die Walt-Disney-Strategie muss her

Ich beschloss: Alles muss auf den Prüfstand. Vielleicht wollte ich ja gar kein NLP in Fechenheim mehr machen? Sondern Yoga auf Bali? Oder Tantra auf Mallorca?

Wie sollte ich auf diese Fragen eine Antwort finden? Als NLPlerin gab es für mich nur eine Option: Die Walt-Disney-Strategie musste her.

Mit der Walt-Disney-Strategie haben Bandler und Grinder, die Begründer des NLP, modelliert, wie Walt Disney vorgegangen ist, wenn er neue Projekte in die Welt bringen wollte. Sie sprachen mit alten Weggefährten und langjährigen Mitarbeitern von ihm. Und immer wieder hörten sie, dass es eigentlich nicht einen Walt gab, sondern drei:

  1. Walt, den Träumer. Mit ihm hatte man es zu tun, wen man ihn auf seiner Ranch traf und mit einem guten Whiskey im Glas vom nächsten Projekt träumte. Die nächste Vision entwarf.
  2. Disney, den Realisten traf man im Konferenzraum, wenn es darum ging, Zahlen, Daten und Fakten zu sammeln, um die Vision von Walt Wirklichkeit werden zu lassen.
  3. Die Aufgabe des wohlwollenden Mentor (Kritiker) war es, die Überlegungen des Visionärs und des Realisten wohlwollend auf ihre Belastbarkeit zu hinterfragen und ggf. konkrete Vorschläge zu machen, wie beide noch besser werden konnten.

Jede der drei Positionen der Walt-Disney-Strategie ist unabdingbar, wenn man seine Träume und Visionen Wirklichkeit werden lassen will. Nur so kann sich Kreativität frei entfalten, ohne von einem nörgelnden inneren Kritiker zu einem zu frühen Zeitpunkt mundtot gemacht zu werden. Eine ausführliche Beschreibung des Formats findest du in meinem „Großen Handbuch für den systemischen NLP-Practitioner & Coach“.

Meine Visionärin tritt auf den Plan

Gesagt, getan. Ich nahm mir einige Tag Zeit, legte in meinem Institut Papier und Stifte zurecht und kochte mir eine große Kanne Tee. Dann ging die Arbeit los.

Ich schlüpfte zuerst in die Rolle der Visionärin. Dazu erinnerte ich mich daran, wann ich schon einmal groß geträumt hatte. Das war der Moment, als ich zum ersten Mal von WildWechsel geträumt hatte – an einem lauen Sommertag, auf meiner Dachterrasse, bei einer Weißwein-Schorle. Ich versetzte mich zurück in den Augenblick und erlaubte meiner Fantasie, frei zu fließen.

Ich stellte mir vor, wie es sich anfühlen würde, das Institut zu schließen und nach Bali auszuwandern. Brrr, alles sträubte sich in mir.

Ich stellte mir vor, wie ich das Institut verkleinern und zukünftig nur noch 1:1-Coaching anbieten würde. Gähnende Langeweile machte sich in mir breit (nicht falsch verstehen: ich liebe 1:1-Coachings, aber ich liebe eben auch die Arbeit mit Gruppen).

Ich stellte mir vor, dass ich WildWechsel weiter ausbauen würde. Aber skalierbar, so dass ich die Aufgaben sukessive auf mehr Schultern verteilen würde. Und Bücher schreiben. Und Online-Kurse entwickeln. So dass ich zukünftig weiter meine geliebte Arbeit mit Gruppen hätte und gleichzeitig mehr Zeit für mich und meine Hobbies. Mein Herz jubelte und ich wusste: Das ist mein Weg.

Und so war mir klar: Nein, ich will nicht alles über den Haufen werfen. Ich will meinen Weg weiter gehen. Aber mit einigen entscheidenden Anpassungen. Evolution statt Revolution.

Meine Realistin übernimmt die Feinplanung

Am nächsten Tag hatte ich mich mit meiner inneren Realistin verabredet. Dem Persönlichkeitsanteil in mir, der für Zahlen, Daten, Fakten zuständig ist.

Ich analysierte die Schritte, um das weiterentwickelte WildWechsel und meine neue Work-Life-Balance Wirklichkeit werden zu lassen. Schnell war klar: Viele kleine Schritte machen einen langen Weg. Also priorisierte ich:

  • Bei WildWechsel würde ich mit einem Buch anfangen, bevor dann die Online-Kurse dazukommen würden. Im Spätsommer 2021 unterschrieb ich den entsprechenden Vertrag mit dem Verlag und im Sommer 2022 erschien dann „Das große Handbuch für den systemischen NLP-Practitioner/Coach“ mit 520 Seiten, über 100 farbigen Abbildungen und mehr als 120 NLP-Formaten. Bei Amazon in der Zwischenzeit regelmäßig auf der Top-Ten-Liste der NLP-Literatur.
  • Dafür würde ich nicht mehr alle Ausbildungen gleichzeitig anbieten, sondern manche würden sich jährlich abwechseln.
  • Für meine Gesundheit würde ich eine Personal-Trainerin engagieren, um so gezielt an meinen Schwachpunkten (und meinem inneren Schweinehund) zu arbeiten. Seit Dezember 2023 treffe ich mich regelmäßig mit der wunderbaren Bonnie.
  • Ich würde wieder mit dem Malen anfangen. Am vorletzten gemeinsamen Abend mit Klaus hatte ich gemalt, während er auf der Dachterrasse saß und wir uns durch die geöffnete Tür unterhielten. Einfach wunderschön. Die Erinnerung daran schmerzte so sehr, dass ich die Pinsel seit 18 Monaten nicht angerührt hatte. Jetzt merkte ich: Ich will diesen Teil meines Lebens zurück. Ab sofort würde ich mir wieder Malkurse buchen. Hier ein Ergebnis aus dem Frühjahr 2023 (Pastell auf Papier auf Holztisch :-)):

Meine innere Mentorin überwacht den Fortschritt und sagt: Du brauchst ein größeres Team

Schließlich kam meine innere Mentorin ins Spiel. Sie betrachtete meine Pläne und Ziele wohlwollend kritisch. Und sie sagte: Das Team muss weiter auf- und ausgebaut werden. Und so kamen nach Vanessa und Larissa auch Sia und Juliane an Bord (Thorsten und Detlef sind natürlich weiterhin dabei). So schön, dass Ihr alle da seid. 🙂

Aktuell suche ich Unterstützung im Bereich Content Management und Social Media. Wenn du also etwas von NLP und Schreiben verstehst (oder einen kennst, der jemanden kennt …..), dann schau doch mal hier.

Meine innere Mentorin überwacht außerdem weiterhin, dass ich genug Zeit für Pausen einplane. Seit neuestem stehen wieder regelmäßige Städtetrips auf dem Programm. Das nächste Ziel hier heißt Hamburg mit der Caspar-David-Friedrich-Ausstellung und einem Annett-Louisan-Konzert in der Elbphilharmonie. Freue mich über deine Empfehlungen, welche Städte ich unbedingt als nächstes besuchen muss?

Die Walt-Disney-Strategie: Dankbarkeit für NLP und die Menschen in meinem Leben

Heute, gut anderthalb Jahre nach meinem Tiefpunkt, gibt es eine neue Work-Life-Balance in meinem Leben. Mit mehr Bewusstheit, mehr Demut und mehr Weichheit. Und viel Neugier, wie wohl die nächsten Schritte sein werden. Es bleibt spannend.

An dieser Stelle möchte dich ermutigen, die Walt-Disney-Strategie selbst auszuprobieren, wenn du vor Herausforderungen stehst oder nach neuen Perspektiven suchst. Manchmal liegt die Lösung näher, als wir denken, und es braucht nur ein wenig Kreativität und Mut, um sie zu finden.

Bleib stark und lass dich nicht von Rückschlägen entmutigen. Das Leben ist eine Reise voller Höhen und Tiefen, aber am Ende lohnt es sich immer, für seine Träume zu kämpfen.

In diesem Sinne sende ich dir liebe Grüße und die besten Wünsche für deine eigene Reise der Persönlichkeitsentwicklung.

🧡 Herzlichst

Deine Susanne

PS Eine ausführliche Anleitung für die Walt-Disney-Strategie findest du im „Großen Handbuch für den systemischen NLP-Practitioner/Coach“. Hier kannst du es direkt bestellen.   Viel Spaß und Erfolg bei der Anwendung!

PS II Wenn du deinen Weg nicht alleine gehen willst, sei bei der nächsten Ausbildung zum NLP-Practitioner/Coach dabei. Wir starten wieder am 19. April 2024. Hier geht’s direkt zur Anmeldung.

Was mir meine Ausbildung zum NLP-Practitioner/Coach bei WildWechsel gebracht hat? Mehr Gelassenheit, mehr Schwimmen, mehr Schlaf

Erfolgreiche Absolventinnen derNLP-Practitioner-Ausbildung

In diesem Artikel berichtet Juliane, die 2022/23 die systemische Ausbildung zum NLP-Practitioner/Coach absolviert hat, was sich durch die Ausbildung in ihrem Leben geändert hat. So viel sei verraten: Eine ganze Menge. 😊

Was mir meine Ausbildung zum NLP-Practitioner/Coach bei WildWechsel gebracht hat? Mehr Gelassenheit, mehr Schwimmen, mehr Schlaf

Als ich mich für meine Ausbildung zum NLP-Practitioner/Coach angemeldet habe, wollte ich gelassener, selbstsicherer und weniger perfektionistisch werden. Ich wollte den liebevollen Umgang mit meinem Umfeld und mir lernen. Darüber hinaus wünschte ich mir eine bewusstere Zeit- und Rollenwahrnehmung.

Von all dem war ich im Herbst 2022 meilenweit entfernt. Ich war schnell gereizt, nah am Wasser gebaut und stand ständig unter Strom. Neben meiner Vollzeitstelle war ich Mutter einer vorpubertären Tochter, Lernbegleiterin, Finanz- und Haushaltsmanagerin, Elternbeirätin sowie Familien- und Freizeitorganisatorin. Um dennoch mein selbst-auferlegtes Pensum zu schaffen, wurden meine Nächte immer kürzer.

Heute schlafe ich wieder ausreichend (meistens), gehe regelmäßig schwimmen und bin deutlich gelassener. Doch der Reihe nach.

Das 1. NLP-Practitioner-Wochenende: Die positive Absicht des anderen erkennen

Gleich am 1. Vormittag der Ausbildung lernten wir die Vorannahmen des NLP kennen. Eine lautet: Jede*r handelt aus einer positiven Absicht.

Wir NLP-Azubis erörtern diese in der Peer-Group an Alltagssituationen. Ich wähle die fast tägliche Auseinandersetzung am Frühstückstisch. Während ich mich bisher noch im Halbschlaf an meiner Teetasse festhielt, wollte mein Mann über aktuelle Nachrichten diskutieren. Dies setzte mich bisher unter Druck.

Vor dem Hintergrund der NLP-Vorannahme, dass er eine positive Absicht verfolgt, überlege ich jetzt, dass gut informiert in den Tag zu starten, vielleicht nur sein Bedürfnis nach Überblick ausdrückt. Dies nimmt mir den Druck, auf die Nachrichten mit einer Meinung zu reagieren. Seitdem laufen unsere Gespräche am frühen Morgen deutlich entspannter.

Ich lerne, mit meiner Tochter im Gleichklang zu schwingen

Das sollte nicht das letzte Licht bleiben, das mir an diesem Wochenende aufging.

Denn jetzt wandten wir uns dem Rapport zu. Er wird subjektiv als Gefühl des Gleichklangs und der Verbundenheit erlebt. Er entsteht u.a., wenn ich meinen körpersprachlichen Selbstausdruck an den meines Gegenübers anpasse.

Tue ich dies bewusst nicht, entsteht dagegen ein Störgefühl, der sog. Mismatch. Ich erkannte: Wenn ich bisher abends erschöpft von der Arbeit nach Hause gekommen war, fabrizierte ich ungewollt fast tagtäglich solch einen Mismatch. Denn unsere Tochter hüpfte mir meist begeistert entgegen. Ich dagegen war in Gedanken bei meinen To-Do-Listen. Die Begeisterung meiner Tochter war mir in diesen Momenten oft zu viel.

Durch das bewusste Herbeiführen eines Missmatch im Seminar erlebe ich, wie schmerzhaft dieser Kontaktabbruch für sie sein muss. Seitdem stelle ich mich bei meiner Heimkehr in auf das freudige Entgegenhüpfen ein und entgegne es. So starten wir jetzt oft viel entspannter in unsere Abende.

Das 2. NLP-Practitioner-Wochenende: Auf Knopfdruck entspannen

Das 2. NLP-Practitioner-Wochenende beginnt und ich freue mich, alle wiederzusehen. In der Teeküche herrscht ein reges Treiben und meine Lieblingskekse sind auch da.

Wir lernen, uns einen Entspannungsanker zu setzen. Erst bin ich mir unsicher, ob das bei mir funktionieren wird. Doch es klappt!

Seitdem kann ich der Hektik auf der Arbeit etwas entgegensetzen. Wenn die innere Unruhe nach mir greift, aktiviere ich meinen Anker und atme automatisch ruhiger. Das alleine hilft mir, mein Stresslevel zu reduzieren, was mich besser fühlen lässt.

Schluss mit Weinen. Ich fang an, für meine Bedürfnisse einzustehen

Fühlen konnte ich schon immer gut. Manchmal sogar zu gut. So störte es mich, dass das Weinen manchmal unverhältnismäßig über mich kam.

Zum Beispiel eines Abends, als ich mit einer Freundin ins Kino gehen wollte. Mein Mann jedoch wollte nicht schon wieder allein im Wohnzimmer sitzen wie die letzten 3 Abende. Die hatte ich mit der Steuererklärung, der Vorbereitung eines Flohmarktstandes und bei einem Elternabend verbracht. Wahrlich nichts, was mir Spaß macht. Aber anstatt diesen Gedanken laut auszusprechen und für mein Bedürfnis einzustehen, begann ich zu weinen.

Heute weiß ich: Mein Weinen war ein typischer Fall eines Sekundärgefühls. So nennt man ein Gefühl, welches sich unbewusst vor ein echtes Gefühl schiebt, weil es für sozial akzeptabler gehalten wird. Ich hatte in meiner Kindheit gelernt, Trauer vor Ärger zu schieben. Schließlich schickt Wut sich nicht für Kinder, schon gar nicht für Mädchen.

Zum Glück wird mir dies immer öfter bewusst. Heute äußere ich meinen Ärger, wenn ich mich ungerecht behandelt oder übergangen fühle. Und mein Mann weiß jetzt, woran er mit mir ist. Unsere Gespräche drehen sich um die Dinge, um die es wirklich geht.

Das 3. NLP-Practitioner-Wochenende: Ich lerne, die Welt aus den Augen des anderen

Die Ausbildung läuft jetzt seit über zwei Monaten. Ich genieße die regelmäßigen Treffen mit meiner Peergruppe zwischen den Ausbildungswochenenden.

Bei einem dieser Treffen arbeite ich an einem regelmäßigen Konfliktpunkt zwischen meiner Tochter und mir: Kleidung (welche Mutter einer pubertierenden Tochter kennt das nicht!).

So wollte sie an einem kalten Januarmorgen im kurzen Rock und T-Shirt das Haus verlassen. Ich war dagegen und die Eskalation vorprogrammiert.

Wie gut, dass ich gerade das NLP-Format 1,2 und 3 gelernt hatte. Es ermöglicht, eine Situation aus drei verschiedenen Blickwinkeln wahrzunehmen. In der 1. Position erhalte ich ein Bild über meine Bedürfnisse. Ganz konkret spüre ich die Sorge, dass unsere Tochter sich erkältet. In 2. Position entwickele ich ein Verständnis für die Bedürfnisse meiner Tochter. Sie möchte diesen Rock und T-Shirt anziehen, weil sie sich damit selbstsicher und stark fühlt. Ich nehme wahr, wie Kleidung ihre Sicherheit und ihr Selbstvertrauen für den Tag erhöht. Die 3. Position ist die Meta-Position. Aus dieser Perspektive werden die Bedürfnisse von uns beiden reflektiert und Tipps gegeben. So kamen wir zu der Einigung, dass sie zu Rock und T-Shirt eine warme Leggings und Strickjacke trägt. Und mit einer schönen Frisur dem Outfit den entsprechenden Pfiff und sich zusätzliches Selbstvertrauen gibt.

Dass ich die unterschiedlichen Wahrnehmungspositionen jetzt einnehmen kann, feiere ich. Und nutze sie fast täglich nicht nur im Privatleben, sondern auch im Büro.

Ich setze mir ein Ziel: Ich will meinen Schlaf verbessern

Im Laufe der NLP-Practitioner-Ausbildung wurde meine Selbstwahrnehmung immer besser. Mir wurde bewusst, dass ich zu wenig schlief. Ich ging oft erst weit nach Mitternacht ins Bett. So waren meine Tage zu lang, meine Nächte zu kurz und ich daher oft erfüllt von einer inneren Unruhe.

Da beschäftigten wir uns damit, wie man sich wohlgeformte Ziele, also SMARTe Ziele, setzt. Ich beschloss, wieder mehr schlafen zu wollen:

  • Zuerst wird sensorisch definit die Zielvision beschrieben. Sensorisch definit sah ich mich ausgeruht und ohne Wecker erwachen. Ich fühlte mich erfrischt und bereit, in den neuen Tag zu starten.
  • Im zweiten Schritt wird das Ziel für die Erfolgskontrolle messbar beschrieben. Ich legte fest, an zwei von zehn Tagen vor 23:30 Uhr schlafen zu gehen.
  • Das Ziel war für mich a wie attraktiv. Ich versprach mir davon, ausgeruhter und ausgeglichener zu sein, und dass man mir dies auch ansehen würde.
  • Nachdem ich die Messbarkeit auf zwei von acht Tagen angepasst hatte, schien mir das Ziel auch realistisch zu sein.
  • Für das Timing entschied ich mich, am selben Abend zu starten und es zwei Monate lang zu versuchen.

Das Definieren der verschiedenen Zielaspekte hat mir geholfen, mein Ziel zu erreichen. So ist es mir im letzten Monat fast täglich gelungen, bis 23:30 Uhr schlafen zu gehen. Und ich genieße das ausgeruhte Gefühl am Morgen, denn es lässt mich deutlich entspannter in den Tag starten.

Das Ergebnis des 4. Ausbildungswochenendes: Ich fange an, wieder schwimmen zu gehen

In der Mitte der Ausbildung war ich selbst überrascht, wie viel besser es mir schon ging (um ganz ehrlich zu sein: natürlich gab es „Rückfälle“. Doch ich wurde immer besser darin, mich aus diesen Tälern wieder rauszuarbeiten).

Und ich war meist nicht nur entspannter, sondern fühlte mich auch tatkräftiger, lebendiger. So überlegte ich nach ein paar Wochen sogar, wieder schwimmen zu gehen. „Echt jetzt, bei der Kälte?“ meldete sich eine innere Stimme frontal von vorne. Vorwurfsvoll und voller Verachtung. Vor meinem inneren Auge tauchte ein Freibad im Winter auf. Innerhalb weniger Sekunden war meine Motivation dahin. Ausgelöscht durch meinen inneren Monolog und meine inneren Bilder.

Da lernte ich Sub-Modalitäten kennen. Das sind die Feinabstimmungen unserer inneren Wahrnehmung und sie sind verantwortlich für die emotionale Bewertung einer Situation. Im „großen Handbuch für den systemischen NLP-Practitioner/Coach“, das wir gleich zu Beginn der Ausbildung bekommen hatten, konnte ich nochmal alles nachlesen.

Ich ließ die Stimme nach unten wandern und verpasste ihr den Klang des Willy aus „Biene Maya“. Sofort veränderte sich mein inneres Bild. Ich sah mich jetzt in einem wohlig warmen Indoor-Pool meine Bahnen ziehen. Meine Muskeln entspannten sich. Das Wasser gluckste ruhig über den Beckenrand. Und ich stellte mir vor, wie ich nach dem Schwimmen stolz und wohlig erschöpft in der Sauna ruhen würde.

Was soll ich sagen: Ich habe wieder begonnen, schwimmen zu gehen und genieße es, Zeit in Bewegung ganz für mich zu haben.

Fazit: Endlich ruhe ich in mir selbst – meistens

Auch in der 2. Hälfte der NLP-Practitioner-Ausbildung habe ich Instrumente kennengelernt, die mich heute in meinem Selbstmanagement täglich unterstützen. Ich habe neue Freundschaften geschlossen. Und bin selbstbewusster geworden.

Einer meiner großen Wünsche zu Beginn der Ausbildung war es, gelassener zu werden, mehr Zeit für mich zu haben und weniger unter Zeitdruck zu stehen, war. Gelingt es mir immer, diese Zeit für mich zu finden und die Balance zwischen den unterschiedlichen Rollen und Erwartungen an mich zu halten? Nicht immer, aber immer öfter. Meine Tage sind weniger eng, mit kleinen Pausen und Freuden geplant.

Ich nehme mich besser wahr und habe gelernt, meine Ressourcen zu aktivieren, um mich bei Bedarf in bessere Zustände zu versetzen. Diese neue Selbstwirksamkeit genieße ich sehr.

Die Beziehung zu meiner Tochter und meinem Mann ist entspannter und gleichzeitig (noch) liebevoller. Und dafür bin ich dankbar.

Juliane Paegelow

Die nächste systemische Ausbildung zum NLP-Practitioner/Coach startet am 19. April 2024. 

Die Macht des Anker-Setzens

Immer wieder werde ich gefragt, ob ich mich an die Anfänge meiner Reise durch die Welt des Neurolinguistischen Programmierens (NLP) erinnere. ⚓️ Ja, tue ich. Sehr gut sogar. Es war die Macht des Anker-Setzens.

Es war vor 17 Jahren. Ich arbeitete noch im Konzern. Die Gespräche mit meinem Chef waren für mich die volle Hölle. Ich hatte den Eindruck, ihm nichts rechtmachen zu können. Ich litt unter Ängsten, hatte das Gefühl, kaum noch Luft zu bekommen und schlief oft schlecht. 😧

Da lernte ich während eines NLP-Workshops das Konzept des Anker-Setzens kennen. Ich wollte es ausprobieren (wie du vielleicht weißt, bin ich von Haus aus sehr neugierig 😉).

Diese Entscheidung stellt sich als eine der besten meines Lebens heraus. 🚀

Für das Anker-Setzen erinnerte ich mich intensiv an einen Moment in meinem Leben, in dem ich mich selbstbewusstkraftvoll und gleichzeitig ruhig gefühlt hatte.

Während ich mich an diese Situation erinnerte, legte ich meine Hand auf meine Brust und hielt sie dort für einige Augenblicke. Dieser einfache Akt des Berührens wurde zu meinem Anker, meinem persönlichen Auslöser für Selbstvertrauen, Ruhe und Stärke.

Und ich spürte: ich konnte das erste Mal seit Monaten wieder frei atmen. 🗽

Die Macht meines Ankers begleitet mich bis heute

In den folgenden Tagen und Wochen führte ich dieses Ritual immer wieder durch, insbesondere vor Gesprächen mit meinem Vorgesetzten.

Und ich war erstaunt über die Ergebnisse: Selbst in den schwierigsten Momenten konnte ich durch das Berühren meines Ankers meine Unsicherheit überwinden und mit größerer Gelassenheit und Entschlossenheit auftreten.

Die Macht des Anker-Setzens wurde zu einem mächtigen Werkzeug, das mir half, meine beruflichen Herausforderungen zu meistern und meine Ziele zu erreichen. 💫

💎 Es zeigte mir, wie viel Macht wir über unsere eigenen emotionalen Zustände haben und wie wir diese Macht nutzen können, um unser Leben zu verbessern.

⭐️ Für mich stand fest: Davon will ich mehr. 🔥 Meine Reise in die Welt des NLP hatte begonnen.

Deswegen ist für mich der Momentin dem ich das Setzen von Ankern heute in meinen NLP-Practitioner-Ausbildungen unterrichte, immer ein ganz besonderer Moment. 

Du willst auch so ein magisches Instrument, um dich auf Knopfdruck in bessere Zustände zu katapultieren? Die nächste Ausbildung zum NLP-Practitioner/Coach startet am 19. April.

Melde dich bis zum 19. März an und genieße Frühbucher-Rabatt.

🧡 Herzlichst

Susanne

PS Bist du schon zu meiner kostenlosen NLP-Masterclass „Löse die Fesseln der Vergangenheit – finde inneren Frieden“ ab 11. März angemeldet? Hier kannst du dich noch anmelden. Ein intensiver Kick-Off-Workshop, 6 Coaching-Videos und eine Abschluss-Session erwarten dich.

Und der NLP-Infoabend, von dem ich dir im letzten Newsletter erzählt habe, findet am 14. März statt. Dafür kannst du dich hier anmelden (du bevor du fragst: du kannst natürlich auch bei allen drei Events dabei sein 😍)

Meine erste Heldenreise – oder: Wie ich das Monster Hässlichkeit besiegte

Es war im Februar 2018, als ich meine erste Heldenreise antrat.

5 1/2  Monate Chemo lagen hinter mir. Genauso wie meine Haare, die ich schon kurz nach dem Beginn der Chemo dem Badezimmerboden geopfert hatte. Wimpern und Augenbrauen waren wenig später gefolgt. Dafür hatte ich auch etwas bekommen, nämlich 6 zusätzliche Kilos auf den Hüften und ein echtes Mondgesicht, kugelrund und aufgedunsen. Eine Nebenwirkung der hohen Cholesterol-Gaben, die die Chemo erträglicher machen sollten.

Mein Immunsystem war im Eimer. Mein Nervenkostüm und mein Selbstvertrauen auch. Ich wusste: Es muss etwas geschehen.

Was ist die Heldenreise?

Nur was? Sinnierend stand ich von meinem Bücherschrank. Wie der Zufall (oder wer auch immer) es wollte, blieb mein Blick an der Heldenreise von Joseph Campbell hängen. Der Professor für Mystik hatte in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts über 3000 Sagen und Märchen aus aller Welt untersucht.

Und festgestellt: sie ähneln sich in ganz verblüffender Weise:

  1. Der Held in seiner vertrauten Welt.
  2. Der Held erhält einen Ruf.
  3. Der Held bricht auf ins Abenteuer.
  4. Er findet Gefährten.
  5. Er muss Abenteuer bestehen.
  6. Der Held konfrontiert den Drachen, der die Prinzessin geklaut hat.
  7. Der Held kehrt mit der Prinzessin zurück ins Schloss.

Campbell fragte sich, wieso sich die Geschichten von den Inuit in Alaska, den Navajos im Südwesten, der USA und den Brüder Grimm im Osthessen so überraschend  gleichen. 

Er fand den Grund: Die Struktur der Heldenreise entspricht der Struktur jeder größeren menschlichen Veränderung!!

Erst ist eigentlich alles in Ordnung. Dann ereilt uns eine schlechte Nachricht, auch Katastrophe genannt. Um sie zu bewältigen, müssen wir uns verändern. Das bedeutet einen Aufbruch ins Unbekannte. Wir suchen uns Menschen, die uns unterstützen. wir kommen (in kleinen Schritten) vorwärts, bis wir dann unsere größten Angst, unserer mentalen Blockade begegnen. Doch kaum haben wir diese überwunden, können wir auch schon die schönsten Belohnungen (neue Freiheit, neuen Erfolg, verbesserte Beziehungen) genießen.

Ich muss auf die Heldenreise

Also da stand ich ohne Haare, Wimpern und Augenbrauen. Dafür mit Extra-Ringen auf den Hüften. Und ich wusste sofort: Ich muss auf die Heldenreise. Ich muss verstehen, wofür diese Krankheit und das alles gut sein soll und wie es weitergeht. 

Gesagt, getan. Zehn Tage später fand ich mich mit 13 Gleichgesinnten in einem Seminarraum wieder. Bereit für meine ganz eigene Heldenreise, für meine Reise zu mir selbst.

Alle Handys aus und schon ging es los. 

Ich erschuf den Helden meiner Kindheit neu. Lachte, weinte, zitterte. Die Heldin in  mir erstarkte. Sie erwachte zu neuem Leben. Endlich. 

Das Monster Hässlichkeit erscheint

Doch der wichtigste Moment kam, als am 4. Tag die Konfrontation mit meinem inneren Drachen, meiner größten Angst anstand. In meiner Trance erschien mir das Monster namens „Hässlichkeit“. 

Mit allem hatte ich gerechnet, aber nicht damit. Das sollte die Antwort sein?!!???

Zwar hatte ich mich seit frühester Jugend hässlich gefühlt. Zu dick. Zu dünne Haare. Zu kleine Augen. Immer wieder gab es Kommentare meines Umfelds „Du hast ein Arsch wie ein Ackergaul“. „Du bist so hässlich – du findest nie einen“ waren noch die freundlicheren. Ewig  hatte ich seitdem gemeint, mich verstecken zu müssen: weite T-Shirts, weite Schlabberkleider. Fotos hasste ich.

Als Selbstständige wurde das zum Problem, denn ohne Sichtbarkeit konnte ich Menschen nur schwer erreichen. Dass mich das auch in meiner Beziehung belastete, muss nicht erwähnt werden. 

Trotzdem war ich überrascht, dass an diesem Morgen ausgerechnet das Monster Hässlichkeit erschien. Ich war so aufgeregt, bevor meine innere Heldin und das Monster Hässlichkeit zum Kampf antreten. Wie würde die Schlacht enden? Sie tobte den ganzen Vormittag in mir. Mal ging es hin, mal ging es her. Doch dann – hatte die Heldin gewonnen.

Die Schönheit gewinnt

Und zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich meine eigene Schönheit sehen!!!! Ich stand nackt und rund und ohne Haare vor dem Spiegel. Und ich sah meine Schönheit.  Und auch wenn es pathetisch klingt: In dem Moment habe ich geweint vor Glück (wirklich wahr).

Weil ich wusste: Dieser Sieg bedeutet so viel mehr. Endlich kann ich rausgehen ins Leben und die Welt erobern. Die Menschen können mich sehen und – wenn sie wollen – meine Schönheit.

Ich bin so viel mehr als Kilos auf der Waage oder Haare auf dem Kopf (dass an diesem Tag auch mein Ausstieg aus dem emotionalen Essen begann, ist eine andere Geschichte und soll an einem anderen Tag erzählt werden.)

Neue Kraft, Freiheit und Nähe belohnen mich für meine Heldenreise

Dieses Wissen über meine unkaputtbar eigene Schönheit gab mir die Kraft, das WildWechsel-Wachstum auf ein ganz neues Level zu heben (und körperliche Nähe ganz neu zu genießen). 

Danke, Heldenreise !

Wenn in dir auch ein Kindheitsmonster sein Unwesen treibt….  Du nicht weißt, welches deine nächsten Schritte sind …. Oder, oder, oder  ….. dann sei doch dabei bei der nächsten integralen Heldenreise. Erwecke deinen Helden / deine Heldin zu neuem Leben und besiege alte Monster. 

Sieben intensive Wochen, sieben Live Calls, mindestens sieben geführte Meditation und so viel mehr erwarten dich.

Start: 7. Februar 2024, 19:00 Uhr. Online, intensiv, transformativ.

Ja, ich will mehr erfahren (Hier klicken)

PS Eine Integrale Heldenreise ist auch ideal als Begleitung oder Einstieg in eine NLP-Ausbildung.

Probleme einfach „wegwischen“: Der Eye Movement Integrator

Coach unterstützt Frau darin, mit Hilfe des Eye Movement Integrators belastende Gefühle zu überwinden

Schwierige Gefühle einfach auflösen; neue Ruhe und Entspannung finden

Die Trennung von deinem Ex macht dich immer noch traurig? Dein pubertierender Sohn bringt dich regelmäßig zur Weißglut? Die angekündigten Kürzungen im Büro machen dir Angst und du wähnst dich auf der Abschussliste? Was diese Themen gemeinsam haben? Es gibt ein wertvolles NLP-Tool, das dir schnell und unkompliziert neue Ruhe und Entspannung verschafft: Der Eye Movement Integrator (EMI). Mit seiner Hilfe kannst du Probleme einfach „wegwischen“.

Woher ich das weiß? Aus eigener Erfahrung. Beispielsweise habe ich ihn früher genutzt, wenn mein Tag so vollgepackt war, dass er eigentlich 35 Stunden hätte haben müsste. Da half mir der Eye Movement Integrator, wieder runterzukommen und besser einzuschlafen.

Was genau ist der Eye Movement Integrator?

Der Eye Movement Integrator verwendet Augenbewegungen, um emotionale Belastungen zu verarbeiten und Ressourcen zu aktivieren.

Dabei macht sich EMI einen körpereigenen Mechanismus zunutze: In den REM-Phasen (Rapid Eye Movement) unseres Schlafs bewegen sich unsere Augen auf ganz natürliche Weise hin und her. In diesen REM-Phasen verarbeiten wir unsere Erlebnisse, Gedanken und Gefühle. Das Erlebte wird dann als „erledigt“ im Langzeitspeicher des Gehirns abgelegt.

Mit dem EMI können wir uns (oder andere) darin unterstützen, diese Augenbewegungen im Wachzustand nachzubilden, um gezielt unverarbeitete Erlebnisse oder Stressreaktionen zu regulieren und zu verarbeiten. In diesem Sinne gilt: Probleme einfach „wegwischen“mit dem Eye Movement Integrator.

Gefühle verändern durch die Bewegung deiner Augen

Den Grundgedanken des Eye Movement Integrators lieferten Bandler und Grinder, die Gründerväter des NLP. Sie fanden heraus, dass wir durch die Bewegungen unserer Augen unsere Repräsentationssysteme, in denen wir Informationen verarbeiten, ansteuern.

ein bild, das zeigt, in welche richtungen ein Mensch schaut, wenn er unterschiedliche Repräsentationssysteme aktiviert

Wenn die Augen eines Menschen beispielsweise nach oben links schauen, erinnern sich die meisten Rechtshänder an etwas, das sie in der Vergangenheit tatsächlich gesehen haben. Sehen die Augen dagegen mittig nach rechts, stellt sich derjenige wahrscheinlich etwas vor, dass er sagen möchte. Da man diese Augenbewegungen von außen beobachten kann, sprechen wir auch von „Augen-Zugangs-Hinweisen“:

Beim EMI kann man sich 9 Punkte, die miteinander verbunden sind, vorstellen (siehe Grafik). Die oberen drei Punkte liegen in dem Bereich oberhalb der Blickachse, die mittleren drei auf dem Bereich der Blickachse und die unteren drei unterhalb der Blickachse. Die linken Punkte befinden sich am linken Rand, die mittleren in der Mitte und die rechten am rechten Rand des Blickfeldes. Also so, dass ein Mensch, der diese Punkte mit den Augen ansteuert, innerlich alle Repräsentationssysteme aktiviert.

Nun bewegt man zwei Finger vor den Augen des Gegenübers langsam entlang der Linien, so dass alle 9 Punkte miteinander verbunden werden. Dabei bittet man das Gegenüber, an Thema / Gefühl („meine Prüfungsangst“, „meine Trennung“) zu denken, das er verändern möchte. Durch die Bewegungen seiner Augen werden die unterschiedlichen Bereiche im Gehirn aktiviert und miteinander verbunden. Schnell tritt Entspannung ein.

9 Punkte, die die Augen beim Eye Movement Integrator ansteuernWendet man den Eye Movement Integrator bei sich selbst an, kann man sich die 9 Punkte auf einer gegenüberliegenden Wand vorstellen. Dann bewegt man die Augen so, dass sie den 9 Punkten folgen, während man innerlich an das bisher belastende Thema denkt.

Ein Beispiel: Trauer überwinden mit EMI

Lass uns den Eye Movement Integrator am Beispiel von Paul verdeutlichen, der unter einer Trennung leidet:

Die Trennung hat er als traumatisch empfunden. Er fand für sich nur schwer einen Weg, damit umzugehen. Und heute, jedes Mal, wenn Paul heute eine neue Bekannte daten möchte, leidet er unter heftigem Lampenfieber: Schweißausbrüche, Angst, negative Gedanken, …das ganze Programm. Manchmal fühlt es sich für ihn an, als wäre er nicht mehr er selbst. Als hätte er den Zugang zu seinem „normalen“ Ich und seinen Ressourcen verloren. Das ist in gewisser Weise tatsächlich so, denn auf neurologischer Ebene bleibt dieses Angsterleben isoliert. Und jedes Mal, wenn Paul in eine ähnliche Situation gerät, startet die Angst-Schleife in seinem Gehirn erneut.

Das Prinzip hinter der Eye Movement Integration ist es nun, alle Gefühle und Gedanken, die für die Verarbeitung seines Stresserlebens notwendig sind, durch die Augenbewegungen anzusteuern und so zu verarbeiten.

Während Paul nun an „sein Lampenfieber“ denkt, beginnt er, seine Augen so zu bewegen, dass die 9 Punkte miteinander verbunden werden. Schnell wird er ruhiger und kann sich entspannt aufmachen zu seinem Date.

Dieses Vorgehen kann Paul so oft wiederholen wie nötig. So kann er seine Probleme einfach „wegwischen“mit dem Eye Movement Integrator.

Eine genaue Anleitung zur Durchführung des Eye Movement Integrators findest du übrigens in meinem Buch „Das große Handbuch für den systemischen NLP-Practitioner & Coach“.

Hier kannst du es direkt bestellen:

https://www.wildwechsel.biz/willkommen-bei-wildwechsel/das-grosse-handbuch-fuer-den-systemischen-nlp-practitioner-coach/

Die Reise geht weiter – so profitierst du außerdem vom Eye Movement Integrator

Paul hat nun mit Hilfe des Eye Movement Integrators sein Erleben von Angst integriert und sich entspannt. Dann könnte er in einem nächsten Schritt sein Bild vom ersten Date mit einem inneren Dialog über den gelungenen Abend und einem Gefühl der Freude koppeln. So wird das zweite Date schon viel leichter, da nun neue Ressourcen (das gelungene erste Date) mit dem ursprünglichen Thema verknüpft werden….

Mit diesem Ziel wird der Eye Movement Integrator auch im Mentaltraining oder im Sport-Coaching eingesetzt.

Der EMI hilft, den normalen alltäglichen Wahnsinn zu stemmen

Anderes Beispiel: Die Kinder müssen abgeholt werden. Das Essen ist noch nicht gekocht und im Haus sieht es mal wieder total chaotisch aus. Der ganz normale, alltägliche Wahnsinn. Du erlebst das beinah jeden Tag. Und obwohl du weißt, dass es mehr als hilfreich wäre, einen „kühlen Kopf“ zu bewahren, drehst du innerlich am Rad!

Hier kannst du durch den Einsatz des Eye Movement Integrators das Hamsterrad unterbrechen und neue Ruhe finden. So empfängst du schon bald deine Kinder mit positiver Energie und tiefer Entspannung.

Der Eye Movement Integrator hilft deinem Kind gegen Prüfungsangst

Dein 12-jähriger quält sich immer wieder mit den Englischarbeiten… Selbst dein liebevolles Verständnis und die vielen Gespräche haben bisher nichts geändert (und dein gelegentlicher Ärger auch nicht…).

Einmal die Note 5 und die anschließenden Hänseleien der besten Freunde waren zu viel für deinen Jüngsten.

Zum Glück ist der Eye Movement Integrator eine Methode, die auch mit Kindern sehr gut durchführbar ist. Einen Zugang für Kinder zu schaffen ist leicht:

Man kann Kindern erklären, dass die stressigen Gefühle, die blöden Gedanken und die inneren Bilder, die dabei auftauchen, einfach eine große Unordnung darstellen. So als hätte man zahlreiche Einkaufstüten ins Haus getragen und noch nicht alles weggeräumt. Das, was noch nicht weggeräumt wurde, steht nun im Weg und blockiert die Hausbewohner. Die Augenbewegungen sind dann wie ein Reinigungstrupp, der die Einkäufe verstaut, und das Haus (unser Körper-Geist-System) wieder aufräumt und harmonisiert.

Frage deinen 12-Jährigen, ob er Lust hat, den EMI einmal auszuprobieren. Am besten wählst du einen Moment, in dem ihr beide recht entspannt und die nächste Englischarbeit noch in großer Ferne ist. Wenn sich dein Sohn damit wohlfühlt, zeigst du ihm im nächsten Schritt, wie er die Technik selbst anwenden kann. So kann er seine Probleme zukünftig einfach selbst „wegwischen“mit dem Eye Movement Integrator.

Sogar mitten im Englisch-Test, wenn er merkt, dass sein Stresslevel steigt… Über die gute Note könnt Ihr Euch dann gemeinsam freuen.

Der Eye Movement Integrator hilft auch, Verlust zu verarbeiten

Wenn du schon einmal einen geliebten Menschen verloren hast, weißt du: Es braucht Zeit, Trauer zu empfinden und diese zu verarbeiten. Und manchmal wird man von der Trauer einfach überwältigt. Es fühlt sich an wie ein Tsunami, der einen überrollt. Auch hier kann der Eye Movement Integrator helfen, die Momente der heftigsten Trauer und des größten Schmerzes zu lösen und Erleichterung zu verschaffen.

Auch das weiß ich aus eigener Erfahrung. Der Eye Movement Integrator hat mich nach dem Tod von Klaus sehr unterstützt, relativ schnell wieder Momente der Ruhe und des inneren Friedens zu erleben.

Zum Schluss noch ein Hinweis

Wenn du EMI bei dir oder in deinem Umfeld anwendest, kann es in Einzelfällen zu Unwohlsein kommen. Vor allem dann, wenn hinter dem Stress, den du bearbeitest, ein Trauma steckt. Kommen sie im Selbstcoaching unvermittelt zum Vorschein, kann es sein, dass du dir Unterstützung wünschst. Dann wende dich ggf. an einen Coach oder Therapeuten, der mit diesem Tool erfahren ist.

Du willst dich intensiver mit dem Eye Movement Integrator beschäftigen? Dann empfehle ich dir die Ausbildung zum systemischen NLP-Practitioner. Hier erlernst du dieses und viele weitere wertvolle Tools zum effektiven Selbstmanagement und fürs Coaching.

Nebenbei wirst du noch eine Menge Spaß haben und nette Leute kennenlernen.

Hier erfährst du mehr über meine systemische NLP-Practitioner-Ausbildung. Die nächste startet am 17. November 2023:

https://www.wildwechsel.biz/nlp-ausbildungen-in-frankfurt/nlp-practitioner-ausbildung/

🧡 Herzlichst

Deine Susanne

Der stille Schatten – 5 Anzeichen für Trauma im Beruf

Am Wochenende checkst du ständig deine Emails? Du willst auf keinen Fall etwas Wichtiges verpassen? Am liebsten würdest du auch die Arbeit deiner Kollegen noch kontrollieren, weil du sicherstellen willst, dass die neue SAP-Einführung wirklich gelingt? Das sind mögliche Anzeichen für Trauma im Beruf.

Doch es gibt noch mehr: Du nimmst in Kauf, dass deine Gedanken selbst beim Saunagang mit den besten Freunden noch um den Job kreisen? Du schläfst schlecht, fühlst dich morgens wie gerädert und stehst ständig unter Stress?

Und damit nicht genug: Du machst dir für all das auch noch selbst Vorwürfe. Du hast Angst, in einen Burnout oder eine Depression zu rutschen und findest, du solltest mehr entspannen? Doch es geht nicht?

Damit bist du nicht allein. Das geht vielen so.

Erkennen ist der erste Schritt zur Veränderung

Aber wenigen ist bewusst, dass hinter der Sehnsucht nach Kontrolle, der ständigen Anspannung und den Schwierigkeiten abzuschalten, ein Trauma stecken könnte. Das zu erkennen wäre jedoch wichtig, um a) nachsichtiger mit sich selbst zu sein und b) gezielt etwas verändern zu können.

Zunächst: Was verstehen wir unter einem Trauma?

Der Begriff bezeichnet ein Erlebnis, für das wir zu dem Zeitpunkt, als es sich ereignet hat, keine psychischen Ressourcen für seine Verarbeitung hatten. Und in dem wir uns weder wehren noch dem wir uns entziehen konnten. Offensichtlich kommen wir umso häufiger in solche Situationen, je jünger wir sind.

Ein Beispiel: Ein Kind wird von seinem Vater beim Abendessen angeschrien, weil es Milch verkleckert hat, und danach in sein Zimmer gesperrt. Es kann sich weder verbal wehren noch kann es sagen „Ich geh und treffe mich mit Paul. Ich komm‘ erst wieder, wenn du, Papa, dich beruhigt hast.“

So fährt seine Psyche ein Selbstschutzprogramm und schiebt die Erinnerung an den Ausraster des Vaters und/oder die damit verbundenen Gefühle ins Unterbewusste. Es sitzt zwar immer noch allein in seinem Kinderzimmer, doch es tut wenigstens nicht mehr so weh.

5 Anzeichen von Trauma im Beruf

Doch woran erkennst du nun Trauma im Beruf? Hier 5 Anhaltspunkte:

  1. Vermeidungsverhalten:

Menschen mit ungelösten Traumata meiden bestimmte Aufgaben oder Situationen, obwohl sie objektiv betrachtet alle Voraussetzungen dafür mitbringen. So kann die Präsentation vor dem Management Board als unüberwindbare Hürde erscheinen. Oder das Treffen einer längst überfälligen Projektentscheidung. Oder die Übernahme von Führungsverantwortung.

Woran das liegt? Unbewusst erinnern sie diese Aufgabe an Situationen, in denen sie schlechte Erfahrungen gemacht haben. So kann Redeangst in einem Grippespiel im Kindergarten wurzeln. Man verhaspelte sich mit dem Text und wird nie Muttis Gesichtsausdruck vergessen, die am liebsten vor Scham im Boden versunken wäre.

  1. Starkes Kontrollbedürfnis:

Das Bedürfnis, die Kontrolle zu behalten über sich selbst, das eigene Verhalten, das eigene Aussehen, aber auch die Mitarbeiter*innen, laufende Projekte und oder die Arbeit von Kollegen.

Dieses Kontrollbedürfnis resultiert oft daraus, dass du in deiner Kindheit viel zu früh Verantwortung übernehmen musstest – für den kleinen Bruder, die Laune von Papa oder den Alkoholkonsum von Mutti. Und wenn das nicht gelang, hagelte es Vorwürfe.

Die Sehnsucht nach Kontrolle ist der (unbewusste) Versuch, Ärger zu entgehen und Anerkennung zu erhalten.

  1. Rückzug und soziale Isolation:

Die hochgezogene Augenbraue deines Chefs reicht und du würdest dich am liebsten den ganzen Tag in deinem Büro vergraben? Rückzug ist ein typisches Merkmal für kindliches Trauma, weil dies oft die einzige Reaktionsmöglichkeit des Kindes ist, sich schwierigen Situationen zu entziehen.

Und im Erwachsenenleben gilt dann: Gelernt ist gelernt. Und wir ziehen uns auch da zurück, wo wir längst über andere Verhaltensoptionen verfügen würden. Doch wir kommen gar nicht auf die Idee, das Gespräch zu suchen ……

  1. Permanente Anspannung, Stress bis zum Burnout:

Wenn du in einem Umfeld aufgewachsen bist, das schwierig einzuschätzen war, wo sich jederzeit (gefühlte) Katastrophen ereignen konnten, hast du gelernt, ständig auf der Hut zu sein. Um drohende Gefahren möglichst frühzeitig zu erkennen. So konntest du als Kind dem Streit der Eltern oder dem Ärger mit der älteren Schwester aus dem Weg gehen.

Heute führt es dazu, dass du ständig deinen Radar ausgefahren hast. Ständig checkst, wie die Laune deines Chefs ist. Wie die Stimmung deiner Mitarbeiter und der Leiterin HR ….. So fällt es dir sehr schwer, zu entspannen.

  1. Instabiles Selbstbewusstsein

Kennst du das: Du schließt erfolgreich einen großen Kundenauftrag ab und fühlst dich wie der König der Welt. Da guckt dich ein Kollege schräg an und in Nanosekunden kollabiert dein Selbstbewusstsein und du fühlst dich wie der letzte Versager?

Diese Instabilität des Selbstbewusstseins ist ebenfalls ein wichtiger Trauma-Hinweis. Betroffene haben immer wieder Kränkungen ihres Selbstwertgefühls erlebt („Mama, ich habe eine 2 in Mathe geschrieben!“ „Sind die Noten heute verlost worden?“). so sind Persönlichkeitsanteile in dir entstanden, die sehr unsicher und verletzlich sind.

Da sich das auf Dauer echt doof anfühlt, bilden wir zur Kompensation Persönlichkeitsanteile in uns, die sich stark, überlegen und unverletzlich fühlen. Und dann schwanken wir zwischen diesen beiden Extremen. Auf Dauer echt anstrengend.

Hast du dich bei dem ein oder anderen Anzeichen für Trauma im Beruf wiedererkannt? Dann ist es jetzt Zeit auszusteigen.

Möglicherweise erschreckt dich der Gedanke, selbst Traumata erlebt zu haben, zunächst. Jedenfalls ging es mir damals so, als ich begann, mir meine alten Wunden einzugestehen.

Die gute Nachricht: Es gibt heute wirksame Möglichkeiten, die alten Verletzungen zu heilen und so neue Freiheit im Beruf zu gewinnen (und – Achtung Spoiler – auch dein Privatleben wird davon profitieren). Es wird dich jetzt nicht wundern zu hören, dass systemisches NLP dich dabei wirkungsvoll unterstützen kann.

Hier drei Vorschläge, was du tun kannst, um dich dem Thema „Trauma und wie ich es überwinde“ zu nähern:

✍️ Vorschlag 1: Journaling. Nimm dir Zeit, deinen Arbeitstag Revue passieren zu lassen. Schreib auf, wo du dir selbst im Wege stehst. Wo Gefühle drohen, dich zu überschwemmen. Und wo du dich nicht so verhalten hast, wie du es gerne wolltest. Beispiel: Du möchtest eigentlich deine Meinung gegenüber deiner Vorgesetzten äußern, doch du bekommst wieder mal keinen Ton raus.

So bekommst du einen Überblick über wiederkehrende Muster und Situationen. Und du gewinnst ein Gefühl dafür, wo du schon sehr gut und erfolgreich agierst und wo du dir vielleicht Unterstützung wünschst.

Eine wertvolle Starthilfe für einen erfolgreichen Coachingprozess.

👣 Vorschlag 2: Gönn‘ dir Unterstützung. Du musst den Weg nicht allein gehen. Mit jemandem, der sich auskennt an deiner Seite, wird vieles leichter und schneller.

Ein erfahrener NLP Coach kennt sich damit aus, wie vergangene Verletzungen erkannt und geheilt werden können. Oft wird es viel schneller gehen, als du am Anfang erwartest.

🪄 Vorschlag 3: Selbstmanagement. Lerne, deine Gedanken und Gefühle zu steuern und so deine Trauma zu heilen. Neue Selbstwirksamkeit im Beruf und innerer Frieden in der Freizeit sind die Belohnung. Schon bald wirst du den Saunagang mit deinen Freunden wirklich genießen.

Wie du das machst? Meine systemische Ausbildung zum NLP-Practitioner bei Wildwechsel ist so aufgebaut, dass du kontinuierlich deine Selbstwirksamkeit steigerst. Du erlernst Instrumente, um auch in anspruchsvollen Situationen erfolgreich zu kommunizieren. Mit dir und anderen.

Du lernst, deine Gefühle zu regulieren und so zu agieren, wie du das in der jeweiligen Situation wirklich möchtest. Dich endlich durchsetzen bei der anstehenden Umstrukturierung. Deine Leistung endlich sichtbar machen. Und gleichzeitig erfolgreich Grenzen setzen. All das lernst du in der Ausbildung zum systemischen NLP-Practitioner.

Nebenbei wirst du auch noch eine Menge Spaß haben und supernette Leute kennenlernen. Schon bald wird das Thema „Anzeichen für Trauma im Beruf“ für dich Vergangenheit sein.

Du willst mehr erfahren? Dann klick hier und hol‘ dir Infos zur systemischen NLP-Practitioner-Ausbildung:

https://www.wildwechsel.biz/nlp-ausbildungen-in-frankfurt/nlp-practitioner-ausbildung/

Willst du noch mehr über die Hintergründe von Traumata erfahren?

Die findest du in meinem Buch „Das große Handbuch für den systemischen NLP-Practitioner & Coach“.

Klicke hier und bestelle es jetzt. Du hältst es schon in wenigen Tagen in den Händen und kannst mit der Lektüre beginnen.

Dir hat der Artikel gefallen und du kennst jemanden, für den er ebenfalls interessant ist? Dann leite ihn gerne weiter.

🧡 Herzlichst

Susanne

 

Dein 6-Stufen-Plan zu heilsamer Vergebung

Wieso du dir das Geschenk der heilsamen Vergebung machen solltest – und wann Vergebung toxisch ist

🖤 „Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“

Das waren Jesus Worte, als er ans Kreuz geschlagen wurde. Eine große Geste. Er forderte schließlich auf, jenen zu vergeben, die ihn töteten.

Auch wenn du längst aus der Kirche ausgetreten bist, können dich diese Worte und – damit Ostern – dennoch zu Vergebung inspirieren.

❤️‍🩹 Wofür das gut sein soll? Für tiefe Heilung in dir.

Gibt es jemanden in deinem Leben, dem du vergeben könntest? Vielleicht schon seit vielen Jahren oder gar Jahrzehnten?

Stellen sich dir gerade alle Nackenhaare hoch? Hast du eine bestimmte Person vor Augen, der du nie und nimmer vergeben möchtest?

Dann geht es dir wie mir lange Zeit. Lange war ich fest davon überzeugt, dass es einen Menschen gibt, dem ich nie, NIE (!!!) vergeben werde.

Ich wusste mit dem Begriff überhaupt nichts anzufangen. Doch alle sagten – und schrieben – Vergebung sei sooo wichtig. F***.

Na gut, so habe ich irgendwann angefangen, mich damit zu beschäftigen. Und gelernt, dass Vergebung tatsächlich eine der heilsamsten und schwierigsten Seelenaufgaben ist.

Und dass es eine heilsame ❤️‍🩹, aber auch eine toxische Art der Vergebung ☠️ gibt.

Für erstere habe ich im Laufe der Zeit einen 6-Stufen-Plan entwickelt. Er eignet sich insbesondere für Verletzungen, die aus unserer Kindheit resultieren. NLP kann dabei auf jeder Stufe helfen (okay, das überrascht dich jetzt nicht 🤣). Dieser 6-Stufen-Plan hat sich sowohl für mich wie auch für meine Klient*innen sehr bewährt. Gerne teile ich ihn heute mit dir.

Bei der toxischen Vergebung wird versucht, die ersten 4 Stufen zu überspringen. Dabei fällt man regelmäßig auf die Nase.

Doch der Reihe nach.

Erstmal habe ich nach Definitionen gesucht. Ich habe zwei gefunden, die ich hilfreich finde:

  1. Vom Wortstamm her trägt Vergeben eine doppelte Bedeutung in sich: Nehmen und Geben. Ich muss also erst etwas nehmen, annehmen, bevor ich etwas geben kann. Dazu gleich mehr.
  2. Vergeben bedeutet auch „Vertrauen wie zuvor“ (nach R. Dilts). Wenn ich einem Menschen vergebe, vertraue ich ihm also wie zuvor. Ein schöner Gedanke.

😾 Was Vergeben nicht bedeutet:

  1. Vergessen. Das, was passiert ist, ist passiert. Es kann nicht ungeschehen gemacht werden. Das, was es mich gelehrt hat, will bewahrt werden.
  2. Etwas gut heißen. Wenn ich etwas vergebe, bedeutet es nicht, dass ich es akzeptiere. Ich kann es immer noch verurteilen, aber ich erhalte den Schuldvorwurf gegenüber der/dem Verursacher*in nicht länger aufrecht.

👣 Darauf aufbauend mein 6-Schritte-Fahrplan zu heilsamer Vergebung:

1. Annehmen, dass etwas Schlimmes geschehen ist. 😥

Das ist der  Aspekt des Nehmens in der Vergebung. Denn wie will ich etwas vergeben, von dem ich leugne, dass es geschehen ist (oder das es schlimm war)?

NLP-Formate: Ressourcen stärken, Dissoziation

2. 🤷‍♀️ Akzeptieren, dass ich an dem Schlimmen nichts ändern konnte und keine Schuld daran trage.

Denn oft erzählen wir uns „Wenn ich nur dieses oder jenes getan …..“, „Wenn ich nur dieses oder jenes gesagt hätte …… “ .

Das ist ein Versuch, die Ohnmacht nicht zu spüren, die mit dem Schlimmen einherging. Und gleichzeitig der (unbewusste) Versuch, einen Teil der Schuld auf mich zu nehmen. Denn wenn ich etwas hätte tun können, bin ich ja selbst schuld, dass ich es nicht getan habe ……

Doch wir müssen uns eingestehen, dass wir keine Schuld hatten und damit einhergehend, dass wir nichts tun konnten. Klingt so einfach, tut oft weh wie die Hölle.

NLP-Format: Ressourcen stärken, Arbeit mit dem inneren Kind

Diese Überlegungen führen uns zum 3. Schritt ….

3. Den / die Verantwortliche*n in den Blick nehmen.

Wir müssen die Verantwortung für das Unrecht, das geschehen ist – für die Gewalt, die Vernachlässigung, die Lüge, die Ungerechtigkeit, den Missbrauch – da lassen, wo sie hingehört: Bei dem/der Täter*in, Verursacher*in. 📦

Gerade wenn das Geschehene bis in unsere Kindheit zurückreicht, tendieren wir dazu, den/die Verursacherin zu entschuldigen. Häufig höre ich dann Sätze wie „Sie wusste es nicht besser“, „Er hatte es auch nicht leicht“ oder „Es waren andere Zeiten“. Was häufig stimmt.

Und doch sind wir uns sicher einig, dass in der Beziehung Erwachsener – Kind immer der Erwachsene die Verantwortung trägt, nicht das Kind, wenn es angeschrien, geschlagen, ignoriert oder gedemütigt wird  (auch nicht, wenn es sein Zimmer nicht aufgeräumt hat, nicht aufgegessen oder eine 3 in Mathe mit nach Hause gebracht hat).

Die Schritte 2 und 3, die eigene Ohnmacht einzugestehen und die Verantwortung dem/der Anderen zuzumuten, sind häufig die schmerzlichsten. Und doch sind sie unerlässlich, damit alte Wunden heilen können und der Ausstieg aus einer dysfunktionalen Loyalität hin in die Selbstermächtigung gelingen kann. 🦹‍♀️

NLP-Format: der systemische Re-Imprint

🗽 Für diese Schritte sind wir übrigens nicht (!!!) auf die Kooperation des Verursachers angewiesen. Der innerliche Vollzug reicht vollkommen. Alleine das zu verstehen, schafft schon eine ganz neue innere Freiheit.

4. Alte Gefühle wie Wut, Trauer, Angst, Ohnmacht ausdrücken.

In der damaligen Situation war häufig keine Gelegenheit, die kindlichen Gefühle von Angst, Wut oder Trauer angesichts der Gewalt und der Ungerechtigkeit auszudrücken. Deswegen toben sie immer noch in uns und lassen uns nicht zur Ruhe kommen.

Jetzt können wir sie aus unserem System abfließen lassen. Neue Ruhe und ein neues Gefühl von Integrität entsteht.

NLP-Format: Rückgabe von Aufträgen oder Projekten

Jetzt ist der Boden bereit für Schritt 5 ….

5. Dem Anderen vergeben. 

Falls ich mich für Vergebung im Sinne von „Vertrauen wie zuvor“ entscheide, ist dieser Schritt nur sinnvoll möglich, wenn der Andere das Geschehene bereut. Denn nur dann wird er es nicht wiederholen und somit mein Vertrauen nicht missbrauchen. Wenn Reue da ist, hat die Beziehung eine echte Chance zu heilen und – vielleicht – stärker zu werden als jemals zuvor.

✊ Wenn der andere nicht bereut, kann ich mich zumindest an dieser Stelle dafür entscheiden, den Schuldvorwurf loszulassen. Nicht, um den Anderen zu entschuldigen, sondern um mich aus der Position des Opfers zu befreien.

Solange ich noch etwas von der Anderen will (z.B. Reue) und es nicht bekomme, begebe ich mich noch immer in die Position des abhängigen Opfers. 💪 Wenn ich dagegen darauf verzichte, von dem/der Anderen etwas zu erwarten, befreie ich mich aus der Abhängigkeit. Ein großes Geschenk an mich selbst. 🎁

🗽🧡 Wenig ist für unsere Seele so befreiend und für unser Selbstbewusstsein so bestärkend.

NLP-Format: Skript-Arbeit, Glaubenssatz-Arbeit auf der Identitäts-Ebene

Jetzt fehlt nur noch der 6. – und oft entscheidende – Schritt:

6. Mir selbst vergeben. 

Wenn uns etwas Schlimmes geschieht, geben wir nicht nur – unbewusst – uns immer auch selbst die Schuld. Sondern es erschüttert auch immer unser Vertrauen in uns selbst. Das klingt dann oft so: „Ich war so dumm, dass ….. „, „Ich hätte doch wissen müssen, dass …… “ oder „Ich kann mir einfach nicht vertrauen ……“

Dieses verlorene Vertrauen gilt es wieder aufzubauen, indem wir

  • die Lehren aus dem, was uns zugestoßen ist und wie wir es verarbeitet haben, bewusst ziehen und bewahren
  • uns eingestehen, dass uns immer mal wieder im Leben schlimme Dinge zustoßen können (das zu vermeiden, liegt oft nicht in unserer Hand, z.B. Autounfälle)
  • uns selbst vertrauen, dass wir die Herausforderungen bewältigen werden. Komme, was da wolle. Erst so entsteht in uns echtes Selbstvertrauen.

⭐️🌅 Sind diese Schritte geschafft, besteht echt Grund zu feiern. Uns selbst, das Leben, unsere neue Lebendigkeit. Es fühlt sic oft an wie ein ganz neues Leben. 🔥

☠️ Toxische Vergebung – wie es nicht funktioniert

Immer wieder erlebe ich, dass versucht wird, die Schritte 1 – 4 zu überspringen.

Das klingt dann so „Ich kann mich nicht an viel erinnern. Aber selbst falls da was war, habe ich es längst verziehen …….

Das nennt sich dann nicht Vergeben, sondern Verdrängen.

Und das funktioniert – wenn überhaupt – immer nur eine gewisse Weile. Bevor uns die Vergangenheit dann mit umso größerer Wucht einholt.

Das ist wie der Versuch, eine Wunde mit dem ganzen Dreck, den sie enthält, zuzunähen, ohne dass sie gesäubert und desinfiziert wurde.

So kann sie nicht heilen. Sie eitert subkutan weiter und irgendwann platzt sie auf.

Das äußert sich dann u.a. in Angstzuständen 🙀, fehlendem Selbstbewusstsein, wiederkehrenden Konflikten bis hin zu somatischen Störungen 🤕 (Kopfschmerzen, Magen-Darm, Rücken etc.)

❤️‍🩹 Echte heilsame Vergebung dagegen

🧡 lässt uns aus dem ewigen Wiederholungszwang auszusteigen.

🧡 schenkt uns innere Freiheit

🧡 beendet das Verharren in der Opferrolle

🧡 reduziert nachweislich körperliche Stress-Reaktionen

🧡 stärkt unser Immunsystem

🧡 und – vor allem – führt Vergebung uns zu tiefer Liebe. 🧡

Vor allem – aber nicht nur – für uns selbst. 🧡

 

PS Und falls du diesen Weg nicht alleine gehen willst, weißt du ja, dass ich und mein Team dich sehr gerne begleiten. Folgende Möglichkeiten hast du:

Die systemische Ausbildung zum NLP-Practitioner/Coach startet am 21.4.2023. Sichere dir einen der letzten Plätze und genieße schon bald erste Veränderungen.

Am 29./30. April kannst du bei der nächsten Familienaufstellung für Glück & Erfolg dabei sein und dich gezielt aus alten Verstrickungen befreien.

Am 6. Juli beginnt die systemische Ausbildung zum NLP-Master/Coach.

Wenn du erstmal „reinschnuppern“ willst, sein am 21./22. Oktober bei NLP erleben / NLP Basic dabei. Tiefgang trifft auf Spaß und Transformation geschieht. Lass dich überraschen.

Gerne unterstützen wir dich auch im Rahmen eines 1:1-Coachings. Reserviere dir hier deinen Termin für ein Orientierungsgespräch.

 

Du kennst jemanden, für den dieser 6-Stufen-Plan ebenfalls interessant sein könnte? Dann leite diesen Blog-Beitrag gerne weiter. 🌅

Wo geht systemisches NLP über NLP hinaus? wie kann es Trauma heilen? Interview mit Sebastian Isserstedt

Im Januar hatte ich das Vergnügen, von Sebastian Isserstedt, Inhaber von Brainhacker Coaching, zum Interview auf seinen YouTube-Kanal eingeladen zu sein.

Er hatte mein neues Buch, das große Handbuch für den systemischen NLP-Practitioner/Coach, gelesen und wollte mit mir darüber sprechen, wo systemisches NLP über ‚einfaches‘ NLP hinausgeht und wie man es einsetzen kann, um Trauma zu heilen. vielen Dank für die Initiative, lieber Sebastian.

Das große Handbuch für den systemischen NLP-Practitioner/Coach kannst du direkt hier bestellen.

Und nun viel Spaß beim Video.

🧡 Herzlichst

Deine Susanne

PS Du hast ein Thema, über das ich das nächste Mal mit Sebastian sprechen kann? Lass es uns sehr gerne wissen.